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SURVIVAL IS SUICIDE – Retrovolution (2018)

(4.608) - Jezebel (8,5/10) Experimental Death Metal

Label: Eigenproduktion
VÖ: 06.04.2018
Stil: Experimental Death Metal

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Was war ich voreingenommen: so ein komischer Bandname, dazu das Cover mit den Hunden und die Beschreibung als Experimental Death Metal, das wird schöner Schrott sein. SURVIVAL IS SUICIDE ist ein Duo aus Spanien, die ihre Musik mit „Experimental Drums Bass Synth Extreme“ beschreiben. Das Wort Metal kommt dabei gar nicht vor und jetzt wird’s ganz kurios, denn ich find das Album „Retrovolution“ richtig klasse.

Die Eigenbeschreibung trifft es recht gut auf den Punkt: wir haben einen agilen Schlagzeuger (Epojè) und einen Bassisten (Zaratozom – der heißt praktischerweise genau wie sein Bass klingt), der auch Death Metal Growls kann und die Synths eingespielt hat, das war‘s. Die treten in dieser Zweierbesetzung auch auf. Wörtlich betrachtet ist das Drum’n‘Bass Music. Die Synths haben nicht viel mit dem zu tun, was man normalerweise mit Keyboards assoziiert, die sind massiv und heavy, ein vollwertiges Lead-Instrument, sodass die Gitarren gar nicht vermisst werden. „Extreme Music for Extreme People“ kommt mir hier in den Sinn, unter anderem wegen der Stimme und dem Drumming-Stil und ich wünschte, das letzte Album von MORBID ANGEL würde so klingen. Das hätte zwar auch nicht jedem gefallen, wäre aber zumindest nicht so langweilig wie „Kingdoms Disdained“ und näher am ursprünglichen, exzentrischen Geist der Band.

Zurück zu SURVIVAL IS SUICIDE und „Retrovolution“. Das Album startet flink, dem klassischen, tiefergestimmten Death Metal sehr nah und die Keys werden noch sparsam, dafür akzentuiert eingesetzt. Wahrscheinlich um den Hörer nicht gleich zu Beginn zu erschrecken. Spätestens bei der Singleauskopplung „Complication“ wird aber deutlich, wie majestätisch so ein Keyboard klingen kann, dass so ein Ding nicht unweigerlich alles zukleistern und zur Weichspülung führen muss, nur weil es präsent ist. „The Wonderful Scars“ ist ein Groovemonster, eingerahmt in zwei kurze Instrumentals, an denen ich nur zu bemängeln habe, dass sie ruhig ganze Lieder hätten werden können und das Album hätte auch gern länger als 37 Minuten sein dürfen.

Kudos nach Barcelona und nieder mit den Scheuklappen!

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Demon
02. The Beauty Of A Stoned Machine
03. Complication
04. The Hunger
05. The Wonderful Scars
06. Chrysalis
07. Retrovolution

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