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WALTARI – Nation‘s Neurosis (2025)

(9.591) Baka (8,7/10) Hard Rock


Label: Metalville
VÖ: 16.05.25
Stil: Hard Rock






Eine richtige Pause kann man anhand der Diskografie der Band nicht erkennen, und so beschert uns WALTARI einen neuen Longplayer, der mit 15 Tracks einiges zu zeigen hat. Mastermind Hatakka hat in letzter Zeit einiges zu verarbeiten gehabt und verarbeitet alles in den Stücken.

Der Opener zeigt sich ausgewogen und recht frisch. Der finnische Touch ist nicht von der Hand zu weisen. Die Aufnahme ist gut ausbalanciert und rückt, je nach Bedarf, einige Instrumente in den Vordergrund – mal die Gitarre, ein rollender Bass oder hart verschrobene Keyboard-Einsätze. Der rote Faden geht nie verloren und sorgt für eine saubere Aufnahme. Die Vocals sind klar verständlich und bieten einen dynamischen Schub.

Bei den ersten beiden Titeln wird schon deutlich, dass Gitarrensoli wichtig sind, und diese präsentieren sich sehr songdienlich. Einige Lücken werden mit verspielten und sehr eigenen Spielereien gefüllt. Und hier spricht man von reichlich Melodie! Diese ist auf dem ganzen Album sehr wohlwollend vertreten. Trotz der misslichen Lage des Frontmanns versprühen die Songs eine positive Grundsubstanz und wirken durch die Key-Einsätze wie gute, tanzbare Metal-Musik. Freude wird versprüht. Das wird im vierten Track sehr deutlich.

Ab der Mitte des Albums spaltet sich die Stilistik, und man erlebt sogar Hip-Hop-Einflüsse – der harte Einschlag fehlt hier gänzlich. Das Genre Hard Rock ist eh fehl am Platz. Da soll man schnell eines Besseren belehrt werden. Kreativität ist unendlich gegeben, da zu viele Songs auf unterschiedlichen Stilen geschrieben wurden. Frei nach dem Motto: „für jeden etwas dabei“, reichen die Grenzen weit auseinander. Eine einzelne Singleveröffentlichung könnte den Hörer komplett fehlleiten. Gut oder nicht – es bleibt interessant.

Den völligen, extremen Dance-Track erlebt man im Song Murder Plot. Wobei dieser wieder in die heavy Richtung abdriftet und eine Mischung aus allen Genres bildet, die mit einer tanzbaren Hook verschmilzt. Das Beste ist es, einfach zu hören und seinen eigenen Geschmack walten zu lassen.

Das Interessante ist, dass man stets überrascht wird. Kill for Sport bietet wieder feinsten, von Progressive Metal beeinflussten Knüppel-Metal. Zu erwähnen ist, dass alles gleichermaßen gut funktioniert und eine schöne, große Farbpalette (Metal, Rock, Progressive, Dance, Indie, Electro etc.) offenbart wird.

Um die gute Produktion kommt man nicht herum. Diese weiß zu überzeugen, und die Vocals gestalten sich als äußerst facettenreich. Dahingehend kann man nichts Schlechtes sagen. Der Geschmack entscheidet im Endeffekt, aber Kenner dieser Band werden schon wissen, auf was sie sich einlassen. Was hier am meisten überzeugt, ist reichlich geladene Energie!

Anspieltipps:
🔥Murder Plot
🎸Nature Rules


Bewertung: 8,7 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Nature Rules
02. Open The Gate
03. Do You Accept
04. Breakfast In Eiffel Tower
05. Diversity
06. Murder Plot
07. Sun
08. Kill For Sport
09. Flowin´
10. Major Mistake
11. Step Back
12. Higher
13. Est
14. 7th Heaven
15. Last Chance



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