Label: Century Media
VÖ: 25.03.2016
Stil: Metalcore
<link http: www.calibanmetal.com _blank btn>CALIBAN Website
<link https: www.facebook.com calibanofficial _blank btn>CALIBAN auf Facebook
„Gravity“ ist schon das zehnte Album der Metalcorler Caliban aus NRW, welche, neben Heaven Shall Burn, die Metalcore Institution in unserem Lande ist. Produziert wurde die neue Scheibe auch dieses Mal von Benny Richter und Marc Görtz im Nemesis Studio von Görtz, unter Mithilfe von Marcel Neumann. Die gewollten Neuheiten sollen mehr melodischerer Gesang und aggressiveres Gitarren Riffing sein. Letzteres soll dem Album mehr Härte verleihen, als die vorherigen Outputs von Caliban. Hören wir doch einfach mal rein.
Wie zu erwarten, knallt einem der erste Song „Paralysed“ gleich mal voll um die Ohren. Wie es sich für eine waschechte Metalcore Band gehört, gibt es fette Metalriffs, Double Bass Parts, brachialen Downbeats und den typtischen Greischgesang von Andreas Dörner, der zu den Refrains meist melodisch singt. Dieses Rezept funktioniert recht gut beim genannten Opener, sowie bei „Who am I“, „Walk alone“ oder „For we are forever“, welche die besten Songs der Platte sind und die mir gut gefallen.
Melodiöser geht es dann auch bei fast allen anderen Refrains zu, die jedoch nicht immer überzeugen. Als Beispiel will ich hier, den erneut auf Deutsch gesungen Song, „Mein schwarzes Herz“ heran ziehen. Dessen Refrain leider etwas farblos daher kommt. Gut funktionieren tut dies wiederum bei der Powerballade „brOKen“, welche Caliban zwar ein ganz anderes Gesicht verleiht und sehr Emo-Core mäßig daherkommt. Herauszuheben wäre noch der, im Duett gesungene Song „The ocean´s heart“, in dem Andreas Dörner Mitsinghilfe von Alissa White-Gluz von Arch Enemy bekommt. Der Song ist auch als Statement für mehr Tierrechte zu sehen. Überhaupt ist die textliche Ausrichtung von „Gravity“ erneut sehr sozialkritisch, von anprangernd bis anstachelnd, was grundsätzlich als positiv zu werten ist.
Zum Glück, für die alten Fans, kriegen Caliban zum Ende von „Gravity“ nochmal die Härtekurve und schließen die Platte mit den Hassbratzen „No dream without a sacrifice“ und „Hurricane“. Auf der Special Edition gibt es noch zwei Bonus Tracks. Zwei Songs der Platte, die durch den Remix-Wolf gejagt werden und dann sehr Elektro-Industrial mäßig klingen. Muss man nicht haben!
„Gravity“ ist durchaus eine gute Platte geworden, die den Fans von Caliban gefallen dürfte und sicherlich auch neue Fans hinzu gewinnen wird. Ich kann nicht verschweigen, dass mir die leicht melodischere Ausrichtung gut gefällt. Wenngleich noch lange nicht jeder Refrain von „Gravity“ zündet und somit nicht ganz an die Vorgänger Platte „Ghost empire“ rankommt.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Paralyzed
02. Mein schwarzes Herz
03. Who am I
04. Left for dead
05. Crystal skies
06. Walk alone
07. The ocean´s heart
08. brOKen
09. For we are forever
10. Inferno
11. No dream without a sacrifice
12. Hurricane
13. (Bonus Track) Mein schwarzes Herz (Der Tante Renate/Steinborn Remix)
14. (Bonus Track) Paralyzed (Emma McLellan Remix)
Aktuelle Meldungen
CALIBAN "Gravity" (2016)
(2.769) - Marky (7,5/10)
