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ISTAPP – Sol Ter Sortna (2025)
(9.415) Clemens (10/10) Black Metal

Label: Trollzorn Records
VÖ: 06.03.2025
Stil: Black Metal
ISTAPP aus Schweden sind mit Album Nummer 4 zurück und mit „zurück“, meine ich auch ZURÜCK! Bands, die es wirklich schaffen ein geniales Wiedererkennungsmerkmal zu erschaffen haben nicht nur ein gutes Händchen und Geschmack bewiesen, sie bewegen sich damit aber auch gleichzeitig zum Teil auf dünnem Eis. Und das war so dünn und ist mit Album Nummer 2 bei mir sofort eingebrochen, als es zum Lineup Wechsel, vor allem bzgl. dem Gesang und Co kam. Ja, dass Debut „Blekinge“ ist und bleibt ein Meisterwerk und muss und soll nicht nur einfach kopiert werden, dennoch habe ich nach so einem Release einfach einen gewissen Anspruch, den auch Album Nummer 3 bei mir bei weitem nicht erfüllt hat.

ABER, der Nachfolger von „Blekinge“ ist nun mit „Sol Ter Sortna“ geboren und gefunden! Und was für ein Nachfolger das auch ist, die Vibes vom Erstling kommen gleich von Sekunde 1 an rüber und vermitteln das, wofür ISTAPP für mich stehen. Frostige Black Metal Riffs, mit dem leicht verträumten, aber auch rhythmischen Touch. Dazu der perfekte Einsatz und Wechsel von Growls und vor allem Screams mit eben den kristallklaren Cleangesangseinlagen. Und diese kommen seit 2022 vom neuem Man am Gesang, welcher auf den Namen „Gjallar“ hört. Und so wie der Lineupwechsel damals für mich die Band zu negativ einschlagend war, so ist Dieser dieses Mal das Beste, was je hätte passieren können.
Das Album strotzt dazu auch noch mit unzähligen gut gelungenen Titeln, sodass man die Platte getrost mehrfach hintereinander sich geben kann. Ähnlich wie bei der oft erwähnten und wohl immer präsenten Erstlingswerk gibt es hier kaum Füllersongs und jeder Titel bleibt dem frostigen roten Faden treu, hat aber jeder für sich eine gut komponierte Eigennote und den eignen Kniff, sodass der Hörspaß einfach gegeben ist. Dazu sind die Titel und dessen Aufbau, Songstrukturen und Co in der Entstehung, dem Schreiben und Co einfach gereift. Also das, was man den beiden Vorgängern dennoch lassen muss, die Band hat sich weiterentwickelt und kombiniert dies nun endlich mit den alten verlorengegangenen Stärken.
Eine Win-Win Situation, die Soundtechnisch das Gesamte auch wieder ein kleines Fünkchen roher, bzw. beißender, anstatt drückender rüberbringt, was aber meiner Meinung nach perfekt zum Stil und den Titeln passt. Wenn eine Band diese Art des Sounds benötigt, dann die Schweden von ISTAPP. Artwork, Bandfotos und Co passen weiterhin perfekt zum Image, was möchte man mehr. Ich kann nur sagen, ich bin froh, danke und willkommen zurück!
Anspieltipps: „Under Jökelisen“, „Storm Av Is“ und „Gryla“
Bewertung: 10,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Under Jökelisen
02. Nifelheim
03. Gryla
04. Storm Av Is
05. Frostdraken
06. Sol Ter Sortna
07. Ragnarök
08. Istronens Furste
09. Kallbrand
10. Vinterkrig