Label: This Charming Man Records
VÖ: 04.11.2016
Stil: Black Metal
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Während dieser Tage manchen schon ganz warm ums Herz wird und die Wohnung nicht genug beleuchtet werden kann, da umringt mich beim Hören von “Aeternus” nichts als Dunkelheit und Kälte. Das sieben Songs umfassende Debüt der Berliner ist schwärzer als die Nacht. Bei Titeln wie “Verstoßene”, “Niedertracht” und “Schatten” erwartet man schließlich auch kein fröhliches Geträller von Liebe und Hoffnung. Zugegeben sind mir die Textinhalte leider nicht bekannt, um beklemmende, dunkle Gefühle zu erzeugen scheint dies aber auch erstmal gar nicht nötig. Wobei das herrlich bitterböse Keifen – wie auch der Rest – sehr gut abgemixt ist und ein Raushören der Lyrics durchaus möglich sein sollte.
Apropos der “Rest”: die Instrumentalfraktion muss einfach nochmal positiv hervorgehoben werden. Die atmosphärischen Riffs bzw. Melodien sind auf hohem Niveau und eigentlich nie vorhersehbar, was die Musik sehr interessant und spannend macht. Auch die Rhythmusfraktion steht dem in nichts nach und komplettiert den Gesamteindruck. Man sollte dieses Werk im Ganzen hören, um perfekt in diese Klangwelt abtauchen zu können, weshalb Anspieltipps wenig Sinn machen würden.
Die Black Metal Gemeinde bekommt mit Ånd einen äußerst interessanten Newcomer geliefert, den es im Auge zu behalten gilt. Dieses relativ kurze, aber eindrucksvolle Debüt darf gern sehr bald fortgesetzt werden.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Auferstehung
02. Verstoßene
03. Niedertracht
04. Illusion
05. Dämmerung
06. Schatten
ÅND – Aeternus (2016)
(3.336) - Schaacki (8,0/10)
