Label: Defying Danger Records
VÖ: 03.03.2018
Stil: Grindcore
Wenn man den ersten Takten von „Absolutist“ so lauscht könnte man nicht meinen das einem gleich ein musikalisches Inferno um die Ohren fliegt. Aber gerade das passiert in diesem Fall in Sekundenschnelle, der im hauseigenen Basement Palace-Studio zurechtgezimmerte Waste Town Grind blasted sich gleich mit deftiger Hartwurst-Wucht durch das Dickicht und setzt auf stilechte Kontraste. Die Produktion geizt weder mit angemessener und wohlschmeckender Kante, noch mit der nötigen Rohheit. Nicht selten wird mit bissigen D-Beat und Uptempo Taktgebern für eine ausreichende Frischluftzufuhr gesorgt. Was das Material zwar variabel aber nicht übertrieben vielseitig arrangiert zeigt. Der durchaus interessant basslastige, breitspurige Grind entfaltet relativ fix eine enorme Wucht und legt zumeist ein enormes Tempo vor, ganz im Stile skandinavischer Grindcore-Urväter. Am Ende finden ABJURED mit dem abschließenden Song „Absolutist“ ein doch deutlich geruhsameres Ende, denn die hier ausgelebten doomigen bis postigen Elemente könnten zumindest hier nicht gegensätzlicher sein.
Auch wenn das Material hier sicherlich nicht wegweisend sein wird, legt es aber Zeugnis für eine gehaltvolle Grindcore Darbietung ab. So spiegelt das Album „Absolutist“ die ausgelebte Spielfreude des Hallenser Grindcore Vierers wieder und zeigt sich fast auf ganzer Distanz als kompromißloses Stück extremen Geballers. Was für Genrefreunde durchaus auf Wohlgefallen stoßen sollte, die irgendwo zwischen NASUM, BRUTAL TRUTH und ROTTEN SOUND beheimatet sind.
Anspieltipps: „I, Vigilante“, „Into The Truth – Is It Worth“ und „Massive Melancholy“
Bewertung 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Into The Truth – Is It Worth
02. Breed To Numb
03. Mindless
04. Awakening
05. I, Vigilante
06. Dont`Blame Me
07. Your Addiction
08. Exist
09. Tragedy Murderer
10. Massive Melancholy
11. Absolutist

