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ABYSSALIS – Adaptation (2025)

(9.806) Maik (8,0/10) Tech Death Metal


Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 19.09.2025
Stil: Tech Death Metal






Der Abgrund musste ja schon in diversen Schreibweisen als Bandmonicker herhalten. Die amerikanischen Tech Deather von ABYSSALIS haben nun noch eine weitere Variante etabliert. Nach einer EP vor zwei Jahren kommt nun das zweite Release der Band heraus, welches auf den Titel „Adaptation“ hört.

Etwas verwirrend ist es, dass Metal Archives diese VÖ als full length auflistet, obwohl die fünf Songs zusammen gerade einmal etwas über 18 Minuten Spielzeit zusammenbringen. Allerdings scheint auf der Scheibe (nicht in der Promo) als Bonus die komplette EP „The Mountain“ enthalten zu sein, sodass sich die Spielzeit auf Langspielformat erhöht.

Ebenso verwirrend ist, dass auf dem ebenfalls auf Metal Archives zu findenden Bandfoto nur eine Gestalt drauf ist, obwohl mir die Seite ein komplettes Line Up angibt. Aber ich lass mich jetzt nicht länger in die Verwirrung schieben und beschränke mich auf die fünf neuen Songs.

Und da geht der eröffnende Titelsong gleich in die Vollen, ohne Introgedöns oder langes Vorspiel knallen uns Gebrüll und Gefrickel ohne Vorwarnung brutal auf die Ohrwatscheln. Ich bin ja nicht so im technischen Death Metal beheimatet, insbesonders, was neuere Gewächse aus dem tödlichen Frickeltreibhaus angeht, deshalb fehlen mir hier auch diesbezügliche Vergleichsmöglichkeiten.

Ich bemerke aber, dass hier trotz aller technischen Raffinesse auch Wert auf todesmetallischen Groove und Moder gelegt wird. Zwischen den Breaks und dem Techgedöns blitzen doch immer wieder eingängig wirkende Parts auf. Ebenso lockern atmosphärische Momente das Trommelfeuer angenehm auf und zeigen, dass es dem Vierling nicht nur darum geht, technisch zu brillieren, sondern auch darum, im Death Metal- Morast herumzuwaten.

Teilweise fühlte ich mich an MORBID ANGEL zu „Heretic“- Zeiten erinnert. Der zwischen Grunz und Kreisch wechselnde Gesang hatte für mich etwas von DEICIDE, die ja auch nicht unbedingt untechnisch unterwegs sind. Und wenn man will, könnte man sogar noch mittlere DEATH heraushören. Und das sind auch für mich durchaus goutierte Referenzen. Und wenngleich der Opener mein untechnisches Gehör zunächst etwas strapazierte, finde ich das Scheibchen insgesamt doch sehr unterhaltend.

Todesmetallern, die bisher – so wie ich- neuerem Tech Death Metal nicht so begeistert gegenüberstehen, empfehle ich „Adaptation“ als geeignete Einstiegsdroge, da die darauf enthaltenen Songs trotz des hohen technischen Anspruchs nicht den Fokus auf Brutalität und Düsternis verlieren.

Anspieltipp: „Indomitable“ und „Pandemonium“


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Adaptation
02. Indomitable
03. Pandemonium
04. Senescence
05. Valholl



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