Review Nr.:2.367
Label: 7Hard Records
VÖ: 11.09.2015
Stil: Melodic Death Metal
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Beim Thema Griechenland denkt man ja eher an Ouzo, Gyros, Kreta und Schulden als an Death Metal. Acid Death versuchen mit progressiv-technischem Todesblei dagegen zu wirken. Nach der Trennung 2001 fand man sich 2011 wieder zusammen und liefert mit „Hall of Mirrors“ bereits die zweite LP nach der Reunion ab.
Dann wollen wir das gute Stück mal auf Herz und Nieren prüfen! Mit den ersten beiden Songs tue ich mich etwas schwer, der Funke will nicht so recht überspringen. Ich stellte mich gedanklich schon auf ein eher langweiliges Album ein. Doch dann kam „Life and Death“ quasi aus dem Nichts und gab mir klar zu verstehen: Anschnallen bitte! Ab hier treten die 4 Herren aus Athen das Gaspedal bis aufs Bodenblech. Präzises Drumming, überraschend gut platzierter Cleangesang und ein dezentes aber schönes Solo geben ab jetzt die Marchrichtung der folgenden Songs vor. „Mental Slime“ prescht derart schnell nach vorne, dass ich mir zwischendurch die Brille richten muss. Wer es etwas thrashihg und melodischer mag ist mit „Taste of the Eratic“ bestens bedient. Eigentlich könnte man ab dem 3. Titel jeden Song positiv hervorheben.
Also mit einem so starken Album hätte ich nach dem verschlafenen Start nicht gerechnet. Abwechslungsreicher, vielfältiger Metal. Manche Songs sind technisch & progressiv, andere eher im Thrash Metal angesiedelt. Der Sound passt wie Arsch auf Eimer zur Spielart. Die Songs sind wohl platziert und bieten Hörgenuss bis zur letzten Sekunde. Von mir aus hätten von der Sorte noch 10 weitere Songs mi aufs Album gekonnt.
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Ghostship
02. Hall of Mirrors
03. Hell’s Maw
04. Life and Death
05. Mental Slime
06. Planes of the Eternal Dead
07. Supreme Act of Heroism
08. Taste of the Erratic
09. The Unfair Fight
10. Truth Revealed
ACID DEATH "Hall of Mirrors" (2015)
Steppo (8,5/10)
