Label: Sideburn Records
VÖ: 3.7.2015
Stil: Thrash Metal
AFTER ALL Webseite

Na guck, AFTER ALL mit einer brandheißen EP als kleiner Vorgeschmack auf ein kommendes Album. Dazu gehören zwei neue Songs und eine aufgearbeitet Version von „Land of Sin“. Diese beinhaltet einen Gastauftritt und einen recht spannenden noch dazu. Kein geringerer als Andy LaRocque, seines Zeichens das Herz der Band KING DIAMOND, verhilft „Rejection Overruled“ hier zu einem Promibonus, der seines gleichen suchen dürfte. Vielleicht ist dies nun die AFTER ALL Art zu sagen: „Bitch We're back!“ - hinsichtlich vieler Rückschläge in der langen Bandgeschichte sicherlich eine Perspektive, die man im Hinterkopf behalten sollte.

Doch auch ohne Altmeister LaRoque machen die Belgier Thrasher eine recht gute Figur, „None can Defy“ und gleichnamiger Song zur EP „Rejection Overruled“ gingen mir direkt ins Ohr. Sauberer Sound, aber doch nicht zu poliert – Authentisch. Fiedelige Gitarren, eine wirklich eingängige, aber keine unverwechselbare Stimme und das gepaart mit einem Sack voll auf die Fresse – sympathisch! Das ist eben Old School Trash mit einer Stimme, die ich eher dem Heavy Metal zugeordnet hätte. Trotz eindeutigem Ohrwurmcharakter der Songs, verwirrt mich sowas. Das folgende Album Release ist für Ende 2015 geplant und laut Ticker auf der Facebook Seite im Endstadium.

Wenn es hält was die EP verspricht, tut sich der Oldschool Thrash Metal Fan sicherlich einen kleinen Gefallen mit dem Erwerb der Platte, in mir jedoch wird sie keinen Fan finden.Zu gewöhnlich kommen AFTER ALL für mich generell einfach daher. Kaum merkliche Highlights in den Songs, relativ Flache Songstrukturen und für meinen Geschmack eindeutig zu viel gniedelei an der Klampfe.

Ein Paar mehr fette Riff's würden den Jungs definitiv hier und da ganz gut zu Gesicht stehen. Der Ansatz ist ja da...endet dann aber doch wieder im Fiedel-Gniedel hoch und runter. Lediglich „Land of Sin“ stellt diesbezüglich eine Ausnahme dar...woran das wohl liegt??? Lange Rede kurzer Sinn – Hört rein, entscheidet selbst.

Bewertung: 6,0 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Rejection Overruled
02. None can Defy
03. Land of Sin