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ANCIENT GODS (2015)

"Forsaken needs" (2.160)

Label: recordJet
VÖ: 10.04.2015
Stil: Melodic Thrash Progressive Metal
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Die Saarländer von Ancient Gods sind ein ziemlich heißer Newcomer-Tipp. Nachdem sie im vergangenen Jahr den Bandcontest von metal-only.de gewonnen hatten, enterten sie das Empire Studio von Rolf Munkes (u.a. Dragonsfire), um ihren zweiten Longplayer einzuspielen. „Forsaken Needs“ ist ein Konzeptalbum um totalitäre Systeme, Rädchen im Getriebe und was passiert, wenn die kaputt gehen, was im Artwork sehr schön umgesetzt wurde.

Den Musikstil zu beschreiben, fällt mir schwer. In der Selbstbeschreibung nennen sie es „Massive Kickass“, das wäre nun nicht mein erster Einfall gewesen, aber gut. Ancient Gods lassen sich einfach in keine Schublade stecken: für Thrash Metal sind sie zu melodisch und vertrackt, andererseits so druckvoll und direkt in die Fresse, dass Progressive Metal auch nicht ganz der richtige Begriff wäre. Die sehr präsente Stimme von Shouter Jens John erinnert an Cathedrals Lee Dorrian Mitte der 90er, gekreuzt mit Runnings Wilds Rock’n’Rolf und dazu eine Prise Testament.

Schon der Opener „Juggernaut“ präsentiert sich unheilvoll und spannend, jedes einzelne Stück hat irgendeine Stelle, die sofort im Hirn hängen bleibt und allein durch das Lesen der Titel wieder zum Vorschein kommt, obwohl die Songstrukturen alles andere als simpel sind. Manche Lieder könnten vielleicht ein wenig schneller zum Punkt kommen, aber das ist Jammerei auf hohem Niveau. „Pressure to perform“ und „Be wolves“ kann man wunderbar mitshouten, das sind sichere Live-Granaten. „Who can tell“ startet seltsam balladesk und steigert sich zu einer wahren Gänsehaut-Orgie. Ob flink wie „Suffer no more“ oder schleppend wie „Be wolves“, da ist kein einziger schwacher Song dabei. Den Abschluss macht mit „Sere“ ein eher untypisches Stück, sehr relaxt, fast jazzig.

Und nun ganz am Ende die traurige Nachricht, dass Ancient Gods beschlossen haben, sich nach den demnächst anstehenden Konzerten aufzulösen. Wirklich schade, hier hätte nicht Schluss sein müssen.

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Juggernaut
02. Learn to comply
03. Pressure to perform
04. Who can tell
05. Suffer no more
06. Be wolves
07. Sabotage
08. Rotting in the sun
09. Sere

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