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ASSIGNMENT – Reflections (2020)

(6.448) Timo (7,3/10) Progressive Power Metal

Label: Massacre Records
VÖ: 21.08.2020
Stil: Progressive Power Metal

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Auf dem nunmehr fünften Album präsentieren Assignment den „Closing the Circle“ Nachfolger. Mit Michael Kolar von Victor Smolski`s Almanach hat man dabei auch einen neuen Drummer an Bord, der ziemlich ordentlich die Felle bearbeitet, der Band noch einmal einen feinen Qualitätsschub verleiht. Auch das neue Album fügt sich fast fließend in der von wuchtigen Power Metal geprägten Progressivität. Das Songgerüst zeigt sich durchgängig als sehr variabel und anspruchsvoll. Wie beim Song „Mercyful Angel“ der auch mal traditionell powerthrashige Ideen verarbeitet oder „Corporate Men“ der deutliche modernere Riffs einbindet. Assignment verlieren sich dabei allerdings nicht völlig in der Virtuosität, können eben auch feinsinnig melodischen Ansprüchen gerecht werden.

Häufiger bewegen sich die Gütersloher allerdings auch in gemäßigteren Tempogefilden, wie beim Titelsong „Reflections“, der allerdings für diesen Stil auch sehr klassisch ist. Assignment arbeiten hier nicht selten mit wuchtigen Riffing und verspielten Synthbögen, gerade letztere nehmen aber in ihrer Anzahl den Songs auch etwas Druck. Die bei „Endlessly“ verwendeten female Vocals kann ich eher nicht so viel abgewinnen, auch wenn sie in lyrischer Hinsicht zum Song passen, der die Verbindung zwischen Vater und Tochter nach einer familiären Trennung behandelt. Der allerdings eine tragische Stimmung vermittelt, die man hier gut nachempfinden kann.

Mit „Unknown Hero“ legen Assignment auch zum Ende nochmal nach, das messerscharfe und zeitgemäße Riffing bildet dabei eine ziemlich gute Einheit mit der stilistischen Ausrichtung der Band. Dem steht „Silent Nation“ auch in nichts nach und zeigt nochmals wuchtigen, ziemlich technischen Power Metal. Den man auch als etwas verkopft beschreiben könnte, aber eben auch die Eigensinnigkeit von Assignment widerspiegelt.

Das reichlich verspielte fünfte Album der Band findet seinen Pfad zwischen wuchtigen Power Metal Saitenhieben und technischer Eleganz und Anspruch, somit beschreiten Assignment auch weiterhin ihre Pfade, eigensinnig und anspruchsvoll. Aufgrund der manchmal sehr verspielten Art ist der Zugang zu den Songs nicht immer leicht, aber man wird für seine Geduld belohnt. Für Freunde des progressiven, manchmal auch psychedelischen harten Metal`s ist das Album sicher lohnend, der traditionelle Metalhead wird allerdings arge Probleme haben die Knoten aus seiner Denkzentrale wieder zu lösen. Verkopft und nachdenklich sind auch die Texte, die sich sehr kritsichen Themen wie dem Natoeinsatz im Balkankrieg oder sozialkritischen und sozialen Themen wie Armut und Gier befassen. Was ich lobend anerkennen möchte, ebenso das „Reflections“ durch die Band selbst produziert wurde, im Ganzen eine ansprechende Arbeit der Mannen.

Anspieltipps: „Corporate Men“, „Silent Nation“

Bewertung: 7,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Trilogia Balkanica
02. Mercyful Angel
03. Obsession
04. Corporate Men
05. Reflections
06. Submission
07. Timeline
08. Endlessly
09. Unknown Hero
10. Silent Nation

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