Label: Pulverised Records
VÖ: 13.11.2015
Stil: Black Metal
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Schatzsuche in griechischer Dunkelheit
Nach der gelobten „Moerae“, einer Split mit den Landsmännern Vacantfield und End, legen die Griechen Awe nun ihr Debüt vor. „Providentia“ ist ein mächtiger, schwerer Brocken mit vielen Etappen. Die lediglich drei Stücke stellen mehr als nur ein kurzes Intermezzo dar, liegt selbst der kürzeste Song doch oberhalb der 15-Minuten-Marke. Allerdings ist hier keineswegs Langatmigkeit angesagt, sondern stößt man vielmehr auf eine große dunkle Schatztruhe, die man zu durchforschen hat. Denn die Titel bieten eine immense Menge an düstren, progressiven Riffs, verspielten Basslines und vertrackten Drums. Hier wechseln sich innerhalb der Songs etliche Motive der Raserei mit technischen Momenten ab. Alles beim ersten Hören zu entdecken wird wohl unmöglich sein, was zu mehreren Durchläufen führen und der Scheibe ein hoffentlich langes Leben verschaffen sollte.
Sicher, dies hier ist keine Musik für jeden Moment und auch nicht zum „nebenbei laufen lassen“, aber wer seinen Black Metal ausufernd und großrahmig, dazu technisch anspruchsvoll mag, der sollte „Providentia“ durchaus Gehör schenken.
Bewertung: 7,7 von 10 Punkten
Tracklist
01. Actus Primus
02. Actus Secundus
03. Actus Purus
AWE (2015)
"Providentia" (2.220)
