Label: Independent
VÖ: 15.10.2016
Stil: Technical Thrash Metal
In Sumy (Ukraine) gründeten sich 2014 Bestial Invasion (frei nach dem Song von Destruction). Newstechnisch gab es in den letzten Jahren ja immer wieder etwas aus der Ukraine zu hören, sehen oder lesen – meist leider nichts Gutes und jetzt können wir endlich auch mal über Musik und somit über etwas Positives berichten. Ob das Fazit letztendlich wirklich positiv sein wird, stellt sich noch heraus. Fakt ist, Bestial Invasion sind eine fleißige Truppe, in den Jahren 2015/2016 stehen sage und schreibe acht Veröffentlichungen (darunter 1 Album) zu Buche und mit „Trilogy-Prisoners of Miserable Fate“ folgt nun am 15.10.2016 der nächste Output – 3 Songs mit guten 12 Minuten Spielzeit sind auf der EP enthalten.
Mit dem Titeltrack „Prisoner of Miserable Fate“ starten die Jungs und der erste Eindruck ist „What The Hell!?“ und der zweite auch noch, aber – jetzt kommt das „Aber“, nach mehrmaligem Hören entwickelt sich der Song. Bei „Zodiac: Crime World Mystery“ und „Caligula: Salacious Age“ ist es ähnlich – die Songs brauchen eine gewisse Durchlaufzeit, um zu zünden und sich voll zu entfalten – Abwechslung und immer wieder Neues kann man heraushören – Langeweile…Fehlanzeige – der Rest ist und bleibt Geschmackssache.
Letztendlich bleibt zu sagen, dass Bestial Invasion ihr Handwerk verstehen und mit „Trilogy-Prisoners of Miserable Fate“ eine gute EP abgeliefert haben. Aufgrund der sehr technischen Umsetzung und der Progressivität kann für den Hörer manchmal auch der rote Faden verloren gehen, diese Gefahr besteht. Aber genau wegen dieses Facettenreichtums, des guten Sounds und des sehr abwechslungsreichen Gesangs, machen die Songs Spaß und Thrash-Fans dürfen sich auf die nächsten Werke und vor allem ein neues Album freuen, drei Songs sind doch schon arg wenig, um eine höhere Punktzahl zu vergeben, da muss auch quantitativ mehr kommen.
Bewertung: 7,0 von 10
Tracklist:
01. Prisoner of Miserable Fate
02. Zodiac: Crime World Mystery
03. Caligula: Salacious Age