BIOLENCE – Violent Obliteration (2025)
(9.789) Timo (8,0/10) Death/Thrash Metal

Label: Selvajaria Records
VÖ: 01.09.2025
Stil: Death/Thrash Metal
Bereits ihr drittes Album werfen die Portugiesen von BIOLENCE in die Runde. Die aus Vila Nova de Gaia stammenden Death/Thrasher sind bereits seit 1998 aktiv. Todesblei polterten die beiden Gitarristen David und César auch schon bei Unfleshed wuchtig aus dem Beschallungsgerät. Auf Violent Obliteration bleiben sie sich natürlich treu, zuerst was den Titel angeht und auch die textliche Ausrichtung. Nach Violent Non Conformity (2017) und Violent Exhumation (2018) gibt’s auch 2025 wieder ordentlich was auf die Glocke, thematisch geht’s dabei um all den menschlichen Wahnsinn, Korruption, Zerstörung und Krieg. BIOLENCE legen hierbei den Finger gezielt in die Wunde. Der Sound zeigt schön klassische, frühneunziger Thrash/Death Kante, mit manchmal auch grindigen Eruptionen.
Erschienen auf dem heimischen Underground Thrash Metal Label Selvajaria Records, sind sie mit Maze of Terror aus Peru und auch Raging Slayer in guter Gesellschaft. Abzüglich des Intro/Outro‘s servieren die Portugiesen uns hier 9 Songs im klassischen Sound von US Bands wie Malevolent Creation, Solstice und auch Blood Feast, als groben Kurs. Melodisch knackig, heavy und mit einigen spannenden Tempowechseln.

So richtig in Fahrt kommt die Scheibe aber erst mit dem dritten Song, dabei bietet man mit Pit of Degradation und Humanity Executioner erstmal einen dennoch guten Einstieg. Danach entdeckt man im Sound von BIOLENCE immer wieder viele spannende Ideen, die im Songwriting für Auflockerung sorgen. Einflüsse des klassischen Death/Grind bis hinzu oldschool Death Metal Groove und vereinzelte Soundcollagen machen Eindruck. Der Wechselgesang in Worlds Plague einnert dabei wohltuend an die frühe Brutal Truth Phase, die groovigen Parts auch mal an Dying Fetus. Allemal kann das sich das alles sehen lassen. Songs wie Glory of Savagery machen dabei richtig Laune und auch zum Ende versteht man es mit 50 Caliber Freedom und F.U.B.A.R. weitere starke Akzente zu setzen.
Mit Violent Obliteration können sich BIOLENCE definitiv sehen lassen, dabei bieten sie einen abwechslungsreichen und spannenden Death/Thrash, der Heavyness und temporeiche Härte, samt knackigen Melodien wunderbar ins Spiel bringt. Der Sound könnte einen Tick druckvoller sein, aber ist für eine Undergroundband immer noch völlig in Ordnung, brettern tut er dennoch angemessen. Die Band sollte man sich auf jeden Fall merken, wer auf den klassischen oldschool Death Metal, mit Thrash und Grind Zutaten steht, wird hier auf jeden Fall viel Freude dran haben. Ich hatte es definitiv.
Anspieltipps: Glory of Savagery und 50 Caliber Freedom
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Intro
02. Pit of Degradation
03. Humanity Executioner
04. Heavy Artillery
05. Worlds Plague
06. Glory of Savagery
07. Extermination Through Mutation
08. Violent Obliteration
09. 50 Caliber Freedom
10. F.U.B.A.R.
11. Outro