Stil: Black Metal
Label: Dark Adversary Productions (Australia)
VÖ: 09.09.2016
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Die 1993 gegründete Black Metal Band hat sich vorgenommen mit ihrer Musik „künstlerische, visionäre mit Schatten angefüllte Ruinen“ zu erschaffen, die sich in der Tradition des Genres sieht, aber einen unverkennbaren, einzigartigen Ansatz verfolgt, der mit einer geisterhaften Atmosphäre vervollständigt werden soll. Wow! Das ist ja mal ein Konzept! und wisst ihr was, die Band wird ihren Ansprüchen durchaus gerecht. Aber wir haben es ja auch nun mal mit der Speerspitze des amerikanischen Black Metal zu tun. Mit diesem Release umfasst das Werk der Band 9 Alben, 2 Demos und eine EP. Zu Gehör gibt es Black Metal der uralten Schule a la Darkthrone, alten Satyricon, noch älteren Immortal oder Thorns. Also wirklich alt, rau, kaputt und zum Glück authentisch.
Das Ding mit der Authentizität ist ja, dass viele Bands denken, dass schlecht produziert voll true ist. Am besten gar nicht produzieren, sondern alles live eintüten mit nem Kassettenrekorder aufnehmen und am besten noch auf dem Tonband rumkauen, so dass der Hörer mit dem Vorschlaghammer eingetrichtert bekommt, dass hier ne voll evil agierende Band am Start ist. Zugegeben; der Sound der Songs von „Ankou And The Death Fire“ ist schon krass räudig, aber Black Funeral erschaffen durchweg gewisse Soundlanschaften, die nach Konzept und guten Ideen klingen. Die Erfahrung macht es halt! Das Duo bestehend aus Baron Drakkonian Abaddon (Gesang, Bass) und Azgorh Drakenhof (Gitarre, Bass, Keyboard) hat es eben echt drauf seine Version des Old School Black Metal glaubwürdig darzubieten. Das bedeutungsschwangere Jahr 1993 als Gründungsdatum der Band und das langjährige, bewährte Schaffen der Band ergeben in Gänze ein beachtliches Bild ab.
Diese Scheibe sei allen Old School Black Metal Freunden empfohlen, die die Old School Black Metal Hochzeit der endachtziger und neunziger Jahre vermissen, als Darkthrone (wie anscheinend jetzt wieder) einen räudigen Black Metal Hammer nach dem anderen veröffentlichten, Satyricon noch keinen Pop machten und Immortal lustige Videos im Wald drehten. Ihr werdet es lieben!
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Shadows Of Obour
02. Ankou And The Death Fire
03. Dearg-due (Blood Drinker)
04. Gwyn ap Nudd (King Of The Underworld)
05. Oberour ar Maro (Henchman Of Death)
06. Cwn Annwn (To Harvest Human Soul)
07. The Morrigan (Battle Crow)
08. Labous and Ankou (Bird Of Death)
09. Dullahan Graven In Funeral Light
BLACK FUNERAL - Ankou And The Death Fire (2016)
(3.033) - Elmo (8,0/10)
