Label: Metal Blade
VÖ: 07.10.16
Stil: Urban Fusion
1992 gegründet und seitdem haben sie mit „While They Were Sleeping“ 10 Alben veröffentlicht. Die New Yorker von Candiria haben einen sehr eigenen Stil aus den verschiedensten Richtungen genommen und ihr eigenes Süppchen daraus gekocht.
Dominant setzt sich immer mal wieder ein wunderbares Fünkchen Jazz durch. Das hat mich tatsächlich amüsiert. Andere Songs wiederum haben mehr einen Hardcore Charakter mit Djentattitüden. Ein weiteres, mittlerweile in dieser modernen Stilrichtung selten gewordenes Objekt der Begierde ist das, Gitarrensolo. Genau, hier dürfen alle Musiker auch mal zeigen, was sie sonst noch so drauf haben.
Die ganze Platte groovt. Sie gestaltet sich hörfreundlicher als ich gedacht habe, bei den ganzen Stilen, auch kein Wunder. Candiria wissen ganz genau was sie wie dosieren müssen. So haben wir mit „Ten Thousand Tears“ die „Metalballade“ die sehr anklagend ist. Während „Mereya“ die Aktualität und Vielseitigkeit der Band in nur einen Song zeigt. Wahnsinnig überzeugend ist neben den Instrumentalisten auch der Sänger der Band, der sich mal sanft durch die Lieder singt und dann in bester Hardcoremanier einen ins Ohr bellt.
Diese CD hat es mir mehr als nur angetan. Mir hat jeder Song gut gefallen, das Album war weder langatmig, noch langweilig. Stilbrüche waren präsent, aber nicht aufdringlich. Eine wahnsinnige Band, die ich leider jetzt erst entdecken konnte. Hut ab nach Brooklyn. Candiria haben mit „Whole They Were Sleeping“ abgeliefert und mich öfters lachend oder mit offenem Mund dasitzen lassen. Begeisterung pur. Applaus und Zugabe gefordert. Mehr davon!
Bewertung: 10 von 10 Punkten
Tracklist:
01. While They Were Sleeping
02. Mereya
03. Wandering Light
04. The Cause
05. Forgotten
06. One Of You Will Betray Me
07. Opasque
08. The Whole World Will Burn
09. Behind These Walls
10. With Broken Bones
11. Ten Thousand Tears
12. Servitude
