Label: Folter Records
VÖ: bereits erschienen
Stil: Black Metal
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Ganz ehrlich: 90 % der heutigen Black Metal Bands lassen mich mittlerweile völlig kalt. Zwar sind die meisten dafür geeignet, um sie sich quasi " nebenher " reinzuziehen, aber rein plattentechnisch wären sie mir nicht mehr als einen Cent wert. Und zwar deshalb, weil sie entweder ein müder Abklatsch ihrer Vorbilder sind und / oder sich rigoros gegen neue, spannende Einflüsse wehren.
Leider trifft dies auch auf Corpus Christii teilweise zu: Eine frappierende Nähe zu ( alten ) Satyricon / Mayhem, ohne aber wohlgemerkt deren Klasse zu erreichen, lockt mich persönlich schon lange nicht mehr hinterm Ofen hervor, sondern lässt mich eher das nächste Bier öffnen. Dieser Versuch, ein Album schön zu trinken, wird zwar die Bierbrauereien zu wahren Freudensprüngen verhelfen, hinterlässt bei mir aber nur ein Loch im Geldbeutel und ein Fragezeichen im Kopf.
Zwar sind die Ansätze auf dem mittlerweile siebten Album der Portugiesen garnicht mal so übel - vor allem dann, wenn das Tempo heruntergeschraubt wird- aber was zunächst nach einem schmissigen Konzept klingt, wird durch die altbekannten Zutaten des BM, die sich immer nach Schema A wiederholen, schon etwas niedergemacht.
Beileibe kein schlechtes Album, aber der ganz große Wurf ist es ganz sicher auch nicht.
Bewertung: 7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Far Beyond The Light
02. Under Beastcraft
03. The Great Death
04. Eternal Bliss
05. Last Eclipse
06. Being
07. Night Of Flaming Hatred
08. From Darkness To Total Blackness
09. Livid Night
10. Carving A Light In Me
CORPUS CHRISTII (2015)
"Pale moon" (1.878)
