Label: Kolony Records
VÖ: 24.06.2016
Stil: Melodic Death Metal
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Endlich mal wieder neuer Stoff von der Insel. Countless Skies präsentieren mit „New Dawn“ ihren ersten Longplayer. Die 4 Briten sind bereits seit 2009 eifrig dabei ihren atmosphärischen, progressiven Melo-Death unter die Massen zu bringen. Und die scheint das gut anzunehmen, denn nicht ohne Grund hat es die Band geschafft sich durch ein Voting einen Slot beim Bloodstock Festival 2015 zu erspielen.

Schon der Opener lässt auf ein sehr atmosphärisches Album schließen. Klingt anfangs so, als hätte man die neuen Songs von Amon Amarth genommen, die rauen Wikinger entfernt und dafür umso mehr Gefühl reingepackt. Dabei wirkt es jedoch zu keiner Zeit zu schnulzig oder depressiv. Im Gegenteil. „Incendium“ prescht stark und direkt nach Vorne und kommt etwas progressiver daher. Die Lead-Gitarre zockt sich sehr harmonisch durch den ganzen Song, ohne dass es überladen wirkt. „Solace“ hingegen ist eher was für verregnete Tage. Schön tragend und irgendwie leicht melancholisch. Im Solo von „Daybreak“ bekomme ich eine starke Gänsehaut und meine Mundwinkel verzeihen sich zu einem breiten Grinsen. Da springt das Feeling total auf den Konsumenten über. Chapeau meine Herren! Ab hier werden die Songs alle immer ein kleines Stück länger, was dem Hörgenuss jedoch keinesfalls schadet. Da das Beste ja bekanntlich zum Schluss kommt, fackeln die Jungs mit „Return“ noch einmal ein derart farbenfrohes Feuerwerk ab, dass man nur staunen kann. Hier zeigt sich das komplette Leistungsspektrum aller mitwirkenden Musiker. Wer jetzt immer noch nicht von der erzeugten Stimmung gepackt ist, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Das nenne ich mal ein atmosphärisches Epos! Grandiose Stimmung, sehr guter Sound und trotzdem ist noch genug Drive und Biss vorhanden, damit das Ganze nicht zu dramatisch und aufgesetzt wirkt. Jeder einzelne Song vermag es, je nach Gefühlslage des Hörers, immer wieder andere Gefühle auszulösen. Die Vocals sind hier auch ein weiteres Sahnebonbon, die dieses Album abrunden. Eine klare Kaufempfehlung für alle die es melodisch mögen. Mir bleibt hier nichts Anderes übrig, als den Briten eine rosige Zukunft zu attestieren. Mit so einem Album in der Hinterhand kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Bewertung: 8,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Aubade
02. Heroes
03. Incendium
04. Solace
05. Daybreak
06. Ethereal
07. Wanderer
08. Return