Label: LongLife Records
VÖ: 16.03.2018
Stil: Blackened Death Metal
Dass Skandinavien eine Vielzahl herausragender Bands hervorbringt, dürfte eigentlich eh jedem klar sein und somit zeichnet Dänemark eine weitere Perle des Death Metals aus.
Ihr zehnjähriges Bandjubiläum verbrachten CROCELL 2017 derweilen damit, ihr nun fünftes Album „Relics“ zu schreiben und aufzunehmen, um ihr jetzt fertiges Werk seit dem 16. März 2018 offiziell präsentieren zu können.
„Relics“ ist in der Tat eine abwechslungsreiche Symbiose des rauen, expressiven skandinavischen Death Metals und den kühlen und jähzornigen Einflüssen und Elementen aus dem Black Metal Bereich („Conqueror’s Tyranny“).
Songtechnisch gibt es kein eindeutiges Schema, was wirklich sehr positiv auszulegen ist für die Band. Stete Tempowechsel gehen Hand in Hand mit den straighten Gitarrenriffs („Plague Altar“) und dem wiederkehrenden Blastbeat-Gewitter („Black Death Redemption“) in den einzelnen Tracks.
Dennoch scheinen hin und wieder melodische Passagen durch, die das Album durchweg interessant gestalten und einen Ansatz von Schweremut mit sich führen. Hierbei sind die Vocals aber hervorragend und bestmöglichst auf die einzelnen Strophen und musikalischen Strukturen angepasst worden („Last Dawn Duet“).
Man kann sagen, dass CROCELL in Zusammenarbeit mit JBO Sound eine rundum gelungene Scheibe produziert haben, welche seit der Veröffentlichung regen Anklang in der Szene gefunden hat.
Nicht umsonst haben die Jungs bereits schon 2008 den dänischen Metal Award „Metal Talent Of The Year“ gewonnen und in der Zwischenzeit haben sie sich noch erheblich gesteigert mit ihrem kraftvollen und ausdrucksstarken skandinavischen Death Metal.
Zukünftig darf man wohl auf weitere musikalische Ergüsse dieser Band gespannt sein, auch wenn sie ihr jetziges Album kaum noch toppen können.
Und wo wir schon bei dem Thema „Dänemark und seine musikalischen Perlen“ sind:
ILLDISPOSED Bassist K. Jensen lässt ebenfalls die tiefen Töne bei CROCELL erklingen, daher sollte spätestens jetzt das Interesse an der Band endgültig geweckt worden sein.
Anspieltipp: „Conqueror’s Tyranny“, „Last Dawn Duet“
Bewertung: 9,6 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Black Death Redemption
02. Once Called Slaves
03. Conqueror’s Tyranny
04. Tombworld
05. Plague Altar
06. Last Dawn Duet
07. Mammon Rise
08. Liar’s Labyrinth
09. World At Its End (Instrumental)

