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CRUENTATION – Damned Fallen Angels (2025)

(9.819) Maik (8,0/10) Black/Death Metal


Label: Iron Bonehead Prod.
VÖ: 26.09.2025
Stil: Black/Death Metal






Beim Lesen des Plattentitels „Damned Fallen Angels“ musste ich unweigerlich an BLASPHEMYs „Fallen Angel Of Doom“ denken, und damit lag ich gar nicht mal so falsch. Denn der Stil der aus Massachusetts stammenden CRUENTATION leht sich doch recht nahe am brachialen Sound der Kanadier an. Vermischt mit einer Packung INCANTATION und vielleicht noch einer Prise PROFANATICA ergibt sich so ein ziemlich schwarzlackiertes Gemetzel.

Aber in gut. Denn das Trio agiert mit einer Präzision, die mich an selbige von BELPHEGOR erinnerte. Das hat den Effekt, dass man eigentlich nur zu Anfang der Platte den Eindruck hat, in ein infernalisches Soundgemetzel geschleudert worden zu sein, denn mit weiterem Hören entdeckt man in all diesem Lärm doch gewaltige Strukturen.

„Prayers And Piss“ zum Beispiel zeigt anfangs leichte Anleihen des Grindcore, wechselt dann fast in den Death Doom, der dann mit BOLT THROWERischer Urgewalt den Abgrund hinunterbrettert. Schleppende Parts werden von CRUENTATION gern mal eingebaut, die allerdings größtenteils wie Kontrastpunkte zur infernalischen Raserei wirken, wie der slow headbang-kompatible Part in „Snake Of Knowledge“. Wirken, schrieb ich, nicht sind. Denn so selten tauchen diese morastigen Parts nämlich gar nicht auf, sie fügen sich nur gut in die allgemeinen Wutausbrüche ein.

Das Anfangsriff von „Chaos And Old Night“ erinnert mich an eines, welches ich doch schon mal bei HYPOCRISY gehört zu haben glaubte, doch schon nach wenigen Takten werfen CRUENTATION wieder den Turbo an und kehren nur gelegentlich zu diesem melodisch/melancholischen Riff zurück.

Gerade aber in den rasenden Momenten schwappt die Mucke stark in den blackmetallischen Strudel und nur der höllisch grollende Gesang hält die todesmetallische Fahne hoch. Der Titeltrack ist dann auch genau das, was man von einem Song erwartet, der „Damned Fallen Angels“ heißt: eine perfekte Hommage an BLASPHEMY.

Dem Abwechslungsreichtum, der das Album trotz der brutalen Musizierart durchzieht, wird am Ende ein gewaltiger Kontrast entgegengesetzt. Nach dem planmäßigem Chaos der vorangegangenen Songs in der in diesem Genre maximal möglichen Diversität erscheint das abschließende „Dagger In My Heart“ regelrecht primitiv. Der Song geht eher in die Black’n’Roll- Schiene, scheint sich eher an der Maxime „stumpf ist Trumpf“ zu orientieren und fällt so fast ein wenig aus dem Rahmen.

Wer damals auf die Scheiben von BLASPHEMY abgefahren ist und es bedauert, dass diese Combo nach „Fallen Angel Of Doom“ und „Gods Of War“ nix Nenneswertes mehr auf die Reihe bekommen haben, wird sich sicher in „Damned Fallen Angels“ von CRUENTATION verlieben. Meinen Segen habt ihr.

Anspieltipp:
Prayers And Piss
Presbyter


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Horrible Manuscript
02. Thy Broken Apostle
03. Impudent Robberies
04. Prayers And Piss
05. Snake Of Knowledge
06. Presbyter
07. Master’s Perversity
08. Chaos And Old Night
09. Damned Fallen Angels
10. Dagger In My Heart



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