Label: D.I.Y.
VÖ: 10.09.2016
Stil: Modern Groovemetal
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Ich gestehe, ich wähnte Days Of Grace bereits unter den Toten. Seit Jahren drang kein Lebenszeichen mehr an mein Ohr. Ihr letztes Album „Painter“ ist mit 2007 datiert. Daher war ich recht erstaunt, als ich zwischen all den sinnlosen Werbeprospekten die aktuelle CD der vier Hallenser aus meinen Briefkasten fischte. Umso mehr erstaunt war ich als der Silberling im Player seine Runden drehte. Vermag ich mich doch mehr an eine Sepultura / Soulfly – Ausrichtung der Band erinnern.
Diesmal strömt mir Metal der etwas moderneren Spielart entgegen. Machine Head lassen gelegentlich grüßen, aber auch Gesangslinien eines David Draiman von Disturbed. Gott sei Dank haben DOG genug Dreck im Blut, um nicht zu poppig zu klingen. Ihre aggressiven Parts sind noch immer allgegenwertig und zünden auch sofort. Die ruhigen Parts werden nicht unnütz ausgedehnt und bieten somit die perfekte Steilvorlage für brutale Brüllorgien. Nach mehrmaligem Hören kristallisieren sich sogar kleine Hits heraus, die dich gefangen nehmen und nicht mehr aus dem Gedächtnis verschwinden. Die drei Instrumentals sind nicht störend, vermitteln eher musikalische Weitsicht und runden das Album ab und schlagen perfekte Brücken zwischen den Songs. Trotz aller Moderne, Erstaunen macht sich noch immer in mir breit, wenn auch sehr angenehmes.
Anspieltipps : „Polyhero“ , „We“, „Misery Loves Company”, „Believer / Deciever“
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Coevolution
02. Polyhero
03. *
04. We
05. Misery Loves Company
06. Funeral Song
07. Believer / Deciever
08. **
09. Cold And Coat
10. One By One
11. Watch Me Burn
12. ***
13. Zenith
DAYS OF GRACE – Logos (2016)
(3.294) - Schrod (8,0/10)
