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DEAD CHASM – Spectral Tyranny (EP) (2025)

(9.577) Phillip (8,6/10) Death Metal


Label: Transcending Obscurity
VÖ: 16.05.2025
Stil: Death Metal






Ein Blick auf das Bandlogo. Ok. Ein Blick auf das Label. Hmm, das könnte alles bedeuten. Bevor ich da reinhöre, also fix bei Metal Archives geschaut. Manchmal ist es hilfreich, eine gewisse Erwartungshaltung aufzubauen. Italiener sind es – wir wissen, was das heißen kann. Sie sollen ähnlich klingen wie zum Beispiel Dead Congregation oder Incantation? Alles klar, die Erwartungshaltung steht. Dann sofortige Ernüchterung – das ist ja „nur“ eine EP! Egal, die folgenden knapp 15 Minuten haben es dann bitte auch massiv in sich!

Beneath Decadent Shadows rollt gemächlich, aber bedrohlich heran. Wie ein rostiger Panzer der besonders grimmigen Sorte. Bass und Gitarre verschmelzen ganz zäh zu einer Einheit und Gitarristin und Sängerin Lorenza De Rossi gurgelt sich heftig die Falten aus den stimmgebenden Organen. Dies sind die Waffen, die dieser Panzer in den Sumpf führt. Angetrieben wird dieses Vehikel durch die absolut widerwärtige Bassdrum, die Davide Bacchetta mit erbarmungslosen einzelnen Kicks malträtiert. Sein Sound nimmt sehr viel Raum ein – und den braucht er auch. Jeder Kick könnte ein Schuss aus einer großkalibrigen Waffe sein, nur schöner klingend, aber mindestens genauso wuchtig.

Die beiden anderen Songs leben ebenso davon. Dies soll jetzt die Leistung der anderen beiden InstrumentalistInnen nicht schmälern – im Gegenteil: Durch diesen gnadenlosen Antrieb bleibt dieser Panzer nicht im Soundsumpf stecken, sondern pusht sich ohne Schnörkel durch die drei kurzweiligen Songs, sorgt für den insgesamt wuchtigen Eindruck und gibt auch mal Raum für die Gitarre frei (Spectral Tyranny) – bevor dann wieder ohne jegliche Rücksicht reingetreten wird. Es macht wirklich Spaß!

Ich habe nicht viel von der EP erwartet, und Dead Chasm ließen mich mit Kopfnick-Trauma und nach unten hängenden, festgemeißelten Mundwinkeln (weil’s so brutal ist, ihr versteht) zurück. Ich drückte umgehend wieder auf Play. Drei Menschen kreieren hier eine massiv wuchtige Old-School-Death-Metal-Kampfmaschine, die auf dem Album zuvor bereits erahnen ließ, was noch werden könnte – und nun, beim neuen Label, Entfaltung findet. Ich hoffe auf ein baldig erscheinendes Album mit mehr davon in mindestens ähnlichem Soundgewand. Grandios!

Tracklist:

Bewertung: 8,6 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Beneath Decadent Shadows 
02. Spectral Tyranny 
03. Spawn in Absurdity 



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