Label: High Roller Records, Century Media
VÖ: 25.08.2017
Stil: Classic Rock / Hard Rock

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Ja ich geb‘s zu! Ich bin mit dem Dead Lord Virus infiziert und zwar seit ich die vier Schweden erstmals als Anheizer für Audrey Horne gesehen habe. Da haben die mich völlig geplättet und mein Tanzbein war die ganze Zeit am wippen. Da war das Erstehen des damals aktuellen Drehers „Heads Held High“ für mich absolute Pflicht (der Erstling „Goodbye Repentance“ ist natürlich auch in meine Sammlung gewandert). So und nu bin gespannt wie der berühmte Flitzebogen auf das neue Teil „In Ignorance we Trust“.

Schon bei den ersten Klängen von „Ignorance“ gerate ich völlig in Verzückung. Das Teil kommt dermaßen lässig daher, völlig unaufgeregt und rockt dabei so schweinegeil ab….. einfach geilomat. „Too Late“ und „Reruns“ stehen dem in nicht nach. Diese tollen Harmonien und zünftigen Doppelleads welche die Jungs um Sänger Hakim Krim (ich steh einfach auf diesen leicht näselnden Gesang) scheinbar mühelos aus dem Ärmel schütteln sind ohne wenn und aber einfach super geschmeidig. Aber die vier beherrschen auch die ruhigen Töne! „Leave me be“ und „Part of Me“ sind hier die besten Beispiele. Hier kann der geneigte Metaller vortrefflich mit seiner Liebsten ne Runde kuscheln. So nu is aber Schluss mit der Romantik und es wird wieder gerockt was das Zeug hält. „Kill them all“, „Never Die“, „They!“ und „Darker Times“ sind einfach bärenstark, haben das Zeug zu Bandklassikern und gehen an der Livefront mit absoluter Sicherheit richtig gut. Bei Hakim Krim, Olle Hedenström, Martin Nordin und Adam Lindmark merkt man einfach das sie mächtig Spaß inne Backen haben und das spiegelt sich auch in dem dargebotenen Liedgut wieder.

Fazit: Also was Dead Lord hier auf ihrem dritten abendfüllenden Longplayer „In Ignorance we trust“ abliefern ist einfach ganz großer Sport. Wer sich für die beiden Vorgänger begeistern konnte, und die sind auch schon mega fett, wird hier nicht enttäuscht werden. Ich hoffe, dass ich Dead Lord bald mal wieder Live zu Gesicht bekomme. Auf jeden Fall geht die Scheiblette komplett in meine Playlist.

Bewertung: Einfach klasse 10 Punkte

Tracklist:
01. Ignorance
02. Too Late
03. Reruns
04. Leave me be
05. The Glitch
06. Kill them all
07. Never Die
08. Part of me
09. They!
10. Darker Times