Bock auf Rock??? Genauer gesagt auf Southern Groove Rock (also davon hab ich zumindest noch nie was von gehört, was es doch alles so gibt…echt toll). Und dann auch noch aus deutschen Landen! Dann seid ihr hier genau richtig. Die fünf in Schwäbisch Hall beheimateten Rowdys von Dirt blasen mit ihrem zweiten Full Length Album „Rock’n’Roll Accident“ zum Angriff. Und ich muss sagen, dass das was mir da grad durch die Lauscher wehen tut, is not from bad parents.
Schön dreckiger Gitarrensound und coole genüsslich vor sich hin groovende Songs. Rockerherz was willste mehr. Dazu noch die rauchig räudige Stimme von Shouter Sven Zaklikowski und das Ganze passt da wie Arsch auf Eimer. Das Album bewegt sich durchweg auf gutem Niveau. Wer auf stampfende Rocker steht, wird bei „Seven Days“, „Fast Lane“ und „Crush“ bestens bedient und bekommt die volle Dröhung. Und bei „Rock’n’Roll Accident“ kommt sogar richtiges Westernfeeling auf. Und auch „Never Change my Ways“ mit seiner dezenten Bluesnote, sowie die Ballade „One Step Away“ mit seinen tollen Pianoklängen kann auf ganzer Linie überzeugen. Abgerundet wird die ganze Sache mit einer druckvollen Produktion die wirklich Spaß macht. Da fällt mir heute die Sache mit den Anspieltipps heute ausnahmsweise mal leicht! So dann nehmen wir „Seven Days“ und „One Step Away“.
Fazit: Das einzige was dem Fünfer aus Süd Deutschland hier wirklich fehlt ist ein echter Überkracher. Ansonsten alles in Butter bei diesem rundum glücklich Paket. So und nu ab auf die Bahn, Fenster runter, Ellenbogen raus und den Lautstärkeregler schön weit aufgerissen.
Bewertung: Räudig Rockende 7,6 von 10 Punkte
Tracklist:
01. Seven Day
02. Dirty
03. Rock’n’Roll Accident
04. Fast Lane
05. Face Down
06. Never Change my Ways
07. Crush
08. Breathe In
09. One Step Away
10. Nice to see you