Label: Heaven And Hell Records
VÖ: 11.03.2015 (Bereits veröffentlicht)
Stil: Traditional Heavy Doom Metal
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Etwas angestaubt und unfallfrei kauzig zeigt sich der erste Eindruck von Dogbane wahrhaftig schon, denn dieser erinnert doch lautstark und einprägsam an die eine oder andere illustre Kapelle aus den 80er Pionierjahren, die sich vielfach in der NWOBHM Ära tummelten. Die Jungs aus Greensboro/North Carolina haben nun ihr zweites Album an die Hauswand gemeißelt und gravieren durchaus passend die ein andere traditionelle Heavy,- und Doom Metal Keule in des Maniacs Nackenspeck.
Mit „When Karma Comes Calling“ bilden Dogbane ein lückenloses Bindeglied zu ihrem Debutalbum. Der kraftvolle, breitschultrige Traditionsreigen aus Heavy Metal und Doom Metal hat es hier wahrlich in sich und kann vielfach auftrumpfen. Auch weil auf überflüssige Spielereien einfach kein Wert gelegt wurde. Die Einflüssen aus den Jungpionierzeiten des Metals geben sich hier bereitwillig die Klinke und geraten dabei wahrlich nicht sonderlich ins Stolpern, was ich sofort anerkennen musste. Die raue und erdige Produktion ist wahrlich eigensinnig, aber wirkt im Gegensatz zu neueren Bands zum Glück nicht so überladen. Die Spielweise vermittelt dazu noch eine wahrlich dreckige und ungezähmte Heavy Metal Power, die ich leider heutzutage doch des Öfteren vermisse. Jedoch hier umso mehr als positives Merkmal markieren kann. Fernab dieser hintergründigen Merkmale steht die Mucke hier natürlich im Vordergrund. Diese kann mit schmackhaften Hooks und fein abgestimmten melodischen Facetten immer wieder zum Öffnen der nächsten Gerstenhülse aufmuntern, was mir im Fall Dogbane enorme Freude bereitete.
„When Karma Comes Calling“ ist sicher jetzt nicht das nächste Ausnahme,- oder Überalbum in diesem Jahr, dies keineswegs. Aber es ist ein gutes bis starkes, traditionelles Heavy Metal Album geworden, was mit Anleihen aus dem frühen Doom-Gefilden doch nicht nur wenige Male für ekstatisches zucken sorgen konnte. Wenn man sich dann solch herausragende Songs wie „Warlord“, „Calm Before The Swarm“ oder „Sands Of Time“ zu Gemüte führt, kann man von Dogbane einfach nur völlig entzückt sein! Oldschool Banger die seit jeher Heavy Metal und Doom Metal mit all ihren 12 Händen und 30 Köpfen huldigen, müssen hier unbedingt mal reinschnorcheln. Metal On!
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Warlord
02. Dogbane
03. Karma
04. Deceiver
05. Calm Before The Swarm
06. Devil By The Horns
07. Apocynaceae
08. Free Spirit
09. Sands Of Time
DOGBANE (2015)
"When karma comes calling" (2.089)
