Label: I Hate Records / To The Death
VÖ: 15.06.2018
Stil: Thrash/Death Metal
Schweden, die dem Teutonischen Thrash Metal huldigen. DREADFUL FATE lassen mit „Vengeance“ in der Tat ein Feuerwerk los. Das Debütalbum folgt dem Demo „The Sin Of Sodom“ aus dem Jahre 2017. Lediglich zwei Eigenkompositionen und das KREATOR Cover „Tormentor“ waren dort zu hören. Warum KREATOR, na weil DREADFUL FATE darin wohl unter anderem ihre Energie und den Spirit her beziehen und sich verpflichtet fühlen, die alten Zeiten des Teutonischen Thrash Metal wiederzubeleben.
Sehr gekonnt! Erinnerungen werden wach und man fühlt sich in die ersten Tage von KREATOR und etwa SODOM zurückversetzt. Allerdings wird hier nicht wild und uninspiriert kopiert, nein, in den tobsuchtartigen Arrangements, die in Teilen zwar etwas wirr und unkoordiniert klingen (müssen), sticht vor allem der pure Ernst an der Sache heraus.
Die Death Kante lässt über den Thrash-Teller Rand hinausblicken und gibt den Songs die notwendige Aggressivität. Die Songs sind allesamt im zügigen Gewand gekleidet und lassen selten Zeit zum Luft holen. Also die Jungs machen hier keine halben Sachen, immer voll auf die Fresse.
Wer sich von Euch noch an die alten Tage erinnert, der weiß was ihn erwartet. Hemmungslose Drums gefolgt von ebenso brettharten wilden Riffs, deren Strukturen eben klassisch diffus klingen. Und dann noch die sich beinahe selbst überholenden Vocals, die insofern als logische Konsequenz das Sahnehäubchen darstellen.
Die Komposition bauen insgesamt gesehen zwar stets auf dem gleichen Schema auf und so wird dieses Album bei Zeiten durchschaubar, aber nicht wirklich langweilig. Zumindest kann sich DREADFUL FATE noch deutlich weiterentwickeln, oder wie man so schön sagt, da ist noch Luft nach oben.
Soundtechnisch merkt man, dass das Album 2018 produziert wurde und eigentlich sehr solide daherkommt. Bei dieser Art Musik kann man sich einen Mülltonnen-Sound auch nicht leisten.
Fazit: mit dem Debütalbum „Vengeance“ dürfen DREADFUL FATE ohne Bedenken aufs Volk losgelassen werden. Ich bin mir sicher, da wird es einige geben, die das genau so sehen. Weiter so!
Anspieltipps: „Vengeance“, „Death Sentence“ und „Witches Hammer“
Bewertung: 7,7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Vengeance
02. Death Sentence
03. Altar Of Cruelty
04. Unholy Lust
05. Witches Hammer
06. Hour Of Reprisal
07. Eternal Fire
08. The Final Sacrifice
Line-Up:
Bestial - Vocals
Total Destruction - Bass
Death Ripper - Guitar
Corpse Skelethor - Drums

