JANO – SoulCage (2025)
(9.890) Clemens (keine Bewertung) Jano Metal
Label: DIY
VÖ: 31.10.2025
Stil: Jano Metal
JANO sein Solo-Debüt SoulCage erscheint pünktlich zu Halloween dieses Jahr, und wer ggf. mit dem Namen erst einmal nichts anfangen kann, kennt aber eventuell seine Zombie-Death-Metal-Kapelle Xicution, welche hier und da im Underground des Landes schon den ein oder anderen Gig und Fußabdruck hinterlassen hat. Ebenso ist der Gute auch Redakteur bei uns selbst, und ich hoffe, es klingelt spätestens jetzt bei dem ein oder anderen Leser dieses Reviews.
Nun aber zur Platte an sich: JANO versucht sich als Solo-Künstler bzw. zeigt meiner Meinung nach viel mehr auf, dass Musik auch Therapie sein kann. In diese Richtung geht dieses Konzeptwerk auch laut der eigenen Beschreibung der Platte. Eine Reise in die letzten 20 Jahre und das, was der Gute in dieser Zeit alles erlebt hat und was ihn geprägt hat. Demnach klingt auch wirklich kein Song wie der andere und zeigt sowohl musikalisch als auch inhaltlich schon ein gewisses Auf und Ab – wie man auch mindestens den Songtiteln entnehmen kann. Hier trifft wirklich ungelogen Metal auf Rock, Industrial, NDH und Co.
Ein normales Album eines normalen Künstlers, der sich nun solo versucht, ist diese Scheibe demnach für mich nicht. Vielmehr ist es ein eigenes musikalisches Porträt und auch irgendwie ein Experiment. Die Musik ist natürlich geprägt von Jano seinen bekannten und tiefen Growls, beinhaltet aber auch Cleangesangsversuche. Darüber hinaus erstreckt sich die Musik irgendwo zwischen Rob Zombie und Debauchery, um es etwas mehr einzugrenzen, soweit das überhaupt möglich ist. Schwer zu greifen und zu beschreiben – und definitiv nichts für jedermann. Man muss schon wollen und sich einlassen können, da es sonst definitiv ein Rohrkrepierer werden wird. Damit es aber ähnlich wie zum Beispiel Tägtgrens Pain oder Abbaths Abbath-Soloprojekt zündet, fehlt es noch an vielen Ecken – bzw. bleibt fraglich, ob es überhaupt gewollt ist oder einfach nur so raus musste und gut ist.
Fest steht: Alles ging durch ein und dieselbe Hand. Das Einspielen der Instrumente, das Komponieren der Songs sowie das Mischen und Mastern. Für den ersten richtigen Alleingang ist das schon mal ein Statement – und davor ziehe ich den Hut, das steht fest. Alles andere muss jeder selbst für sich entscheiden. Da hier definitiv von 0–10 Punkten alle Bewertungen individuell vorkommen werden und eine sich einpegelnde Summe eher unwahrscheinlich ist, werfe ich keine Bewertung in den Raum. Denn es ist trotz allem für mich einfach zu skurril, und ich bin mir unschlüssig, ob ich den Sinn verstanden habe (nimm es mir nicht böse).
Anspieltipps:
🔥Now!
🔥Bang Your Head
Bewertung: keine
TRACKLIST
01. Soul (Intro)
02. Now!
03. Bang Your Head
04. Carnage
05. Lost My Soul
06. Shut Your Mouth
07. I h8 Pe0pl3
08. Inside The Madness
09. Tanzen
10. Encore
11. Death Inside
12. Cage (Outro)

