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NEONFLY (2014)

"Strangers in paradise" (1.311)

Label: Inner Wound (Cargo Records)
VÖ: 28.11.2014
Stil: Melodic Rock/Metal
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London is calling! Eine vergleichsweise noch junge Band von der Insel strebt nach dem Debütalbum „Outshine the sun“ aus dem Jahr 2011 endlich ein eigenes Plätzchen im klassischen Melodic-Metal-Olymp an. Aber ob es dem besagten Fünfer von Neonfly mit ihrem Folgealbum „Strangers in paradise“ auch nur ansatzweise gelingt, oder sich der Weg dorthin noch immer als schier unendlich weit herausstellt, das wollen wir an dieser Stelle ein wenig beleuchten.

Die Vorzeichen stehen immerhin nicht schlecht, wurde das aktuelle Werk von Mastermind Dennis Ward (u.a. Unisonic, Pink Cream 69) abgemischt und produziert. Dementsprechend lässt die Produktion auch keine Fragen zu, so dominant und druckvoll sich die zehn Titel auf Dauerschleife mit viel Energie präsentieren.

Eröffnet wird das Album mit „Whispered dreams“, ein Song der mit sehr viel Power, einer gelungenen Melodie und starkem Chorus aufwarten kann. Das Riffing äußert sich sehr lebendig und gesanglich glänzt Willy Norton mit seiner harmonischen Stimme. Vergleiche mit Sonata Arctica sind zwar zulässig, aber spätestens mit dem nächsten Song schon wieder Geschichte. Abwechslungsreich, geradezu auf der Suche nach dem Weg, dem Stil, der eigenen Note, so könnte man das gesamte Songmaterial klassifizieren.

Vielleicht nehme ich zu viel vorweg, wohingegen „Highway to nowhere“ mit Monsterriffing den Metal in bester Tradition aufblühen lässt. Der Gesang wirkt extrem dezidiert und scharfkantig. „Better angels“ ist das pure Gegenstück, ein klassischer melodischer Rock Song, der aber zugegeben butterweich und völlig berührungslos an mir vorbei trällert. Eine noch ruhigere Kugel schieben wir mit der Ballade „Rose in bloom“, sicherlich eine feine Komposition mit Esprit und Charme, aber auch irgendwie mit purer Langeweile behaftet. Das orchestrale Momentum erhebt anschließend „Heart of the sun“ nicht unbedingt in himmlische Sphären, sorgt aber für Abwechslung und wirkt bombastisch arrangiert. Über das filigran inszenierte Instrumentalstück „Aztec gold“ landen wir wieder in Power-Metal-Gefilden, so tempolastig aber auch gleichzeitig trist schallt „Fierce battalions“ aus den Lautsprechern.

Das Album beschließen die Titel „Sons of liberty“, welches durch einen treibenden Refrain überzeugt, gefolgt von „Chasing the night“, ein fast schon progressiv klingender Song mit schönen Solis und „Falling star“, einer rundum eingängigen Ballade mit Wohlfühlcharakter.

Zweifelsohne befinden sich bedeutsame und qualitativ hochwertige Songs auf dem Album, ungeachtet dessen konnte ich aber zu keinem Zeitpunkt einen richtigen Zugang zu dem Material finden. Fans des Genres sollten aber unbedingt mal die Lauscher aufsperren!

Bewertung: 6,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Whispered Dreams
02. Highway To Nowhere
03. Better Angels
04. Rose In Bloom
05. Heart Of The Sun
06. Aztec Gold
07. Fierce Battalions
08. Sons Of Liberty
09. Chasing The Night
10. Falling Star

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