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OMRADE (2015)

"Edari" (2.026)

Label: My Kingdom Music
VÖ: 13.04.2015
Stil: Ambient, Electronica, Indus, Post Rock, Avantgarde Metal
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Am 13.04.2015 veröffentlichten Område über My Kingdom Music ihr Album „Edari“. Den Beschreibungen und meiner Recherche zufolge, habe ich es hier mit Avantgarde Metal zu tun und werfe die Klangmaschine mal an. Doch was ich geboten bekomme ist weitaus mehr als „nur“ Avantgare Metal, hier treffen verschiedenste Stile aufeinander.

Und so geht es mit dem ersten Song „Motsogn“ auch gleich los, mit Metal hat das nicht so viel zu tun, Elektro-Synths bestimmen das Bild, es wirkt etwas düster und der Gesang ist auch alles andere als „Metal“ – gut wird es, wenn das Saxophon ausgepackt wird, da bekommt das eh schon facettenreiche Klangbild noch mehr Tiefe.

„Mann Forelder“ ist da schon etwas mehr, bloß was mehr? Der Song hat mehr Groove, wirkt orchestraler und dynamischer, aber hat mit Metal immer noch eher wenig zu tun, es ist eine Reise in verzerrte elektronische Gefilde, bei denen aber Emotionen spürbar sind, nicht wie beim 0815 Elektro-Pop, wie man es aus dem normalen Radio kennt. Der nächste Titel „Luxurious Agony“ ist dann eher von getragener und melancholischer Natur und wirkt mit zunehmender Dauer auch etwas poppig. Wäre da nicht fortwährend dieser dunkle Unterton, das Ding könnte fast massentauglich sein. „Satellite And Narrow“ bietet wieder mehr Klangbilder und Soundtiefe, zumindest zu Beginn, die zunehmende Dauer und auch der extrem poppige Gesang lassen diesen Song auf mich so gar nicht wirken und es gefällt mir gar nicht, bis auf die Stellen mit den Saxophonen. Es folgt mit „Aben Dor“ wieder ein dunkler Titel, der auch sehr düster startet – zum Ende hin hat dieser Song für mich mehr EBM und Industrial-Züge, was mir aber allemal lieber ist, als poppige Lines, die einfach nur nerven.

Auf „Friendly Herpes“ hab ich mich gefreut, verspricht doch der Liedname schon fast einen Grindcore-Song. Natürlich bekomme ich nicht, was ich erwarte – aber es ist auch wieder eine Klangwand unterschiedlichster Natur, wenigstens bekommt hier auch der Gesang mal etwas Aggressivität und teilweise sind Gitarren herauszuhören. „Skam Parfyme“ ist der für mich kosmischste Song auf „Edari“, kann man sich doch hier klanglich in ferne Galaxien entführen lassen, bevor auch dämonenartige Stimmen zu Tage treten – es ist der für mich stärkste Song dieses Albums, wenn auch nicht so viel passiert. „Ottaa Sen“ wirkt auf mich zu Beginn wie ein Song aus der Zeichentrickserie Captain Future, was er natürlich nicht ist und mit zunehmender Dauer auch seine eigene Welt entwickelt, nicht schlecht, aber es reisst mich auch nicht vom Stuhl.

Das Album „Edari“ von Område hört man nicht mal so nebenbei, es ist schon schwer zugänglich und braucht eine Weile, bis es wirkt. Auch wenn es mit Metal nur im entferntesten zu tun hat, muss man dem Duo doch auch Respekt zollen, für die Art und Weise, künstlerisch Stile zu vereinen und Klangbilder zu schaffen. Mir ist das Ganze zu elektronisch und mitunter zu poppig geworden. Etwas weniger Elektro und weniger Beats, stattdessen noch mehr Dunkelheit und Heavyness, dann wirkt das Ganze auch auf Freunde der härteren Musik.

Bewertung: 5,8 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Motsogn
02. Mann Forelder
03. Luxurious Agony
04. Satellite And Narrow
05. Aben Dor
06. Friendly Herpes
07. Skam Parfyme
08. Ottaa Sen

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