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ONE WAY MIRROR (2015)

"Capture" (1.397)

Label: Plastic Head (Soulfood)
VÖ: 26.01.2015
Stil: Metal, Rock, Industrial
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Mit ihrem dritten Silberling „Capture“ melden sich One-Way mirror zu Beginn des kommenden Jahres zurück. So richtig in Erinnerung sind mir die Franzmänner jedoch nicht geblieben, auch wenn die Band um Sänger Guillaume Bideau (Mnemic), nach dem mit viel Anerkennung überhäuften Debüt aus 2008, anschließend im Vorprogramm von Soilwork durch Europa tourten. Da war die Welt aus Sicht der fünf Freunde und des hochgelobten Bandprojektes sicherlich noch in Ordnung. Die große Erwartungshaltung konnte anschließend das in 2012 veröffentlichte Folgealbum „Destructive by nature“ jedoch in keinster Weise erfüllen, so wenig spektakulär wurde das eingespielte Material ohne nennenswerte Emotionen auf die Scheibe gebannt.

Neues Jahr, neues Album, neue Chance? Die fetten Grooves und griffigen Melodien stimmen jedenfalls wieder, ebenso wie die druckvolle Produktion. Mit dem Opener „Stinkin´of gold“ gibt’s direkt auch richtig was auf die Ohren. Bombastische Grooves und Rhythmen treffen auf einen emotionsgeladenen Refrain, das hinterlässt ohne Zweifel Spuren.

Das nackenbrechende Riffing bewegt sich insgesamt auf einem passenden Härtegrad und ist modern interpretiert. Growls, Shouts, Rapeinlagen, hier und da übersteuerte Gesangspassagen oder technische Spielereien à la Ministry, das sorgt für einiges an Abwechslung auf der Scheibe. Indes könnten die glatten Refrains Anlass zur Kritik bieten, ist aber reine Geschmackssache.

Hier und da klingen die Songs teilweise, wie in dem mit Sprechgesang versehenen „Screenshot“ etwas überladen, das ändert aber nichts an der Tatsache, das sich die zwölf Tracks mit ihrer grundlegend melodischen Ausrichtung und aufgrund der überzeugenden Machart durchweg auf einem hohen Level bewegen.

Ob mit dem Brett „Neglected skies“, das knackige „The clock is ticking“ oder auch das zu Beginn extrem groovige „Warnings“, hier werden eindrucksvoll sehr eingängige Songstrukturen präsentiert. Über die gebotene Qualität kann auch die Coverversion von „Lady marmelade“ nicht hinwegtäuschen, dass in dem bandeigenen Sound gehüllt einen gewiss witzigen Charme versprüht.

Modern und mit den allseits bekannten Strickmustern versehen liefert One-Way mirror durchweg melodische und vor allem hörenswerte Songs ab. Vergleiche mit besagten Mnemic oder Soilwork lassen sich durchaus anstellen, die Franzosen wahren aber durch die am Industrial angelehnte Effekthascherei durchaus ihre Eigenständigkeit. Mich hat das Album jedenfalls gerockt!

Bewertung: 8,7 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Stinkin´Of Gold
02. Neglected Skies
03. The Clock Is Ticking
04. Speculations
05. Warnings
06. Confusion Core
07. Cliffs
08. Screenshot
09. Lady Marmelade
10. Fuck Your Autotune
11. Tomorrow Comes
12. We Love To Complain

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