Doomentia Records
VÖ : 23.09.2014
Ich bin ja immer etwas skeptisch, was sogenannte All Star - Projekte angeht und Ordo Inferus sind augenscheinlich eins, denn die Bandmember spielen bzw. spielten z.B. bei Necrophobic (Sebastian Ramstedt) , Godhate (Tony Freed) oder Excruciate (Hempa Brynolfsson / Janne Rudberg Björkenfjäll).
Die 2013 erschienene EP "Damnati" ging an mir völlig vorbei, soll aber wie ich das mittlerweile mitbekommen habe, für einiges Aufhorchen in der internationalen Death Metal Szene gesorgt haben. Wenn ich mir das vorliegende neue Album allerdings anhöre, muss ich mich schon fragen, wieso? Klar, die Produktion ist super, auch wenn sie nicht gerade nach meinen persönlichen Geschmack ist, die Band beherrscht ihre Instrumente, durch Einfügen von Keyboards bei manchen Stücken wird die Musik - die sich vorwiegend im Midtempo bewegt - aufgelockert, ohne das diese zu aufdringlich wirken, das vorliegende Konzept ( es geht um das alte Rom, deswegen sind auch alle Titel in Latein, gesungen wird allerdings in Englisch ) finde ich interessant, ABER :
Wie bei vielen DM Releases dieser Tage fehlt mir mal wieder das krankhafte Etwas, wie es Bands wie Autopsy oder Degial zelebrieren und mir bei einen herausragenden Death Metal Album den letzten Kick geben. Desweiteren hat die Band mit Tony Freed auch einen Mann an den Vocals, der relativ austauschbar ist und für keinerlei Wiedererkennungswert sorgt.
Wie gesagt, das Album hat auch seine guten Seiten und wer wirklich ein Death Metal Lunatic ist, der alles haben muss, was im harten Sektor veröffentlicht wird, kann hier schon zugreifen, alle anderen sollten sich aber lieber auf die wirklichen Highlights des Genres konzentrieren.
Bewertung : 6 von 10 Punkten
Tracklist :
01. Sub Imperio Prolapso
02. Lingua Silentium
03. Io Saturnalia
04. Tunica Molesta
05. Damnati
06. Antequam Porta Aperiatur
07. Divinatio Tuscalana
08. Decimatio
09. Rhea Ilia
10. Daemoniatus
11. Servi Domini Veri
12. Saturnum Salutamus
ORDO INFERUS (2014)
"Invictus et aeturnus" (1.203)
