RUNEMAGICK – Cycle of the Dying Sun (Dawn of Ashen Realms) (2025)
(9.952) Marcus (9,0/10) Death/Doom
Label: Hammerheart Records
VÖ: 31.10.2025
Stil: Death / Doom
Ich bin seit gefühlt Ewigkeiten Fan von Runemagick und freue mich jedes Mal auf eine neue Veröffentlichung. Und ich wurde noch nie enttäuscht. Seien es die ganz alten Death-Metal-Alben und dann der Wechsel auf Death Doom. Mittlerweile besteht die Band nur noch aus Mastermind Nicklas Rudolfsson, der Cycle Of The Dying Sun komplett alleine geschrieben und aufgenommen hat. Vor sowas ziehe ich den Hut. Und Cycle Of The Dying Sun klingt genau wie Runemagick klingen soll. Schleppend, düster, erdrückend und alles andere als fröhlich. Das ist der Soundtrack zum Untergang.
Der Opener Wyrd Unwoven erinnert stellenweise an die Großmeister Triptykon, klingt aber trotzdem immer nach Runemagick. Hier wird die Langsamkeit zelebriert und man wird in den dunklen Kosmos förmlich eingesogen.
Old Bones geht dann minimal flotter zu Werke und erzeugt mittendrin eine Wucht, die einen niederdrückt. Der Elf-Minüter Spired Of The Drowned Horizon ist eine finstere Reise mit Synthesizer-Klängen, aber keine Angst, das klingt absolut nicht kitschig. Und einer der ersten Bonustracks der CD bzw. digitalen Veröffentlichung. Das Vinyl endet nämlich mit Ashen Realms.
Embers Of The Unwritten Dawn (beide Parts) haben dabei nichts mit dem normalen Sound von Runemagick zu tun. Das sind beides Kompositionen, die mehr wie eine Meditation klingen.
Beneath The Solar Embers ist eine rohe Demo-Version im typischen Death-Doom-Gewand, gepaart mit Frauengesang. Kann man machen.
Runemagick liefern wie gewohnt hohe Qualität ab, auch wenn sie meiner Meinung nach ihr Meisterwerk mit Darkness Death Doom veröffentlicht haben. Aber es gibt kein schwaches Werk der Band.
