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SÖLICITÖR – Enemy In Mirrors (2025)

(9.807) Maik (8,8/10) Speed Power Metal


Label: Gates of Hell Records
VÖ: 19.09.2025
Stil: Speed Power Metal






Hatten SÖLICITÖR ihren Speed Metal anfangs sehr nahe am Thrash geparkt, sind sie mittlerweile ein wenig in Richtung US Power Metal gestampft, ohne jedoch den thrashigen Ansatz völlig aus der Buchse zu bügeln. Und das zeigt die Combo aus Seattle auf ihrem zweiten Langspieler äußerst eindrucksvoll.

„Enemy In Mirrors“ heißt die Scheibe, und diese beginnt zunächst mit einem stimmungsvollen Intro namens „The Descent“. Und nachdem wir in den düsteren Keller herabgestiegen sind, schmettern uns die vier herren nebst Gesangsdame auch gleich den ersten Kracher um die Lauschlappen. „Paralysis“ paralysiert aber nicht, sondern schickt Schockwellen gediegenen Adrenalins durch die Venen des Metallers.

Und wer bei dem Wort „Gesangsdame“ an gefällige Trällerelsen denkt, bekommt von Amy Lee Carlson gewaltig den Scheitel nachgezogen. Nicht nur mit der Basballkeule, sondern auch stimmlich. Die Lady hat nämlich eine gediegene Rockröhre, die sich gewaschen hat. Und zwar in einem Bottich, gefüllt mit Blut, Säure und Galle.

Der powervolle Klargesang steht der Lady, aber dass sie auch zünftig brüllen kann, zeigt sie gegen Ende von „Iron Wolves Of War“. Und da sind wir auch schon beim Thema Abwechslung. Ich erwähnte ja schon den Hang zum Power Metal, doch ab und an geben sich SÖLICITÖR sogar etwas episch. So erinnert „Spellbound Mist“ ein wenig an VELVET VIPER, gerade gesanglich „Fallen Angel“ wiederum scheint mir irgendwo zwischen RAVEN und IRON MAIDEN angelegt. Und „Crimson Battle Beast“ ist eine wuchtige Speed Power Hymne par excellence. 

Die Umlautanwälte haben mit „Enemy In Mirrors“ ein Album erschaffen, welches einen weiten Bogen vom Thrash über Speed, Power bis Epic Metal spannt, ohne an irgendeinem Punkt an Wucht und Intesität zu verlieren. Auch auf diesem Album hat die gesamte Songauswahl einen hohen Standard, was es kaum einem Track ermöglicht, sich als Hit über allem zu erheben. Die Songs sind meist etwas länger, bis auf das Intro geht nur ein Track unterhalb vier Minuten durch. Langeweile kommt allerdings nicht auf, dafür sorgt die ständig gegenwärtige Power, welche SÖLICITÖR erzeugen.

Damit schafft es die Band, alten female fronted Bands wie BITCH ebenso Paroli bieten zu können, wie neueren Acts a la BURNING WITCHES. Wer auf diese Mischung abfährt, sollte auf jeden Fall einmal probehören, es lohnt sich auf jeden Fall.

Anspieltipp: „Paralysis“ und „Crimson Battle Beast“


Bewertung: 8,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Descent
02. Paralysis
03. Iron Wolves Of War
04. Spellbound Mist
05. We Who Remain
06. Fallen Angel
07. Crimson Battle Beast
08. Enemy In Mirrors
09. Black Magick & The Devil’s Hand Pt. I
10. Black Magick & The Devil’s Hand Pt. II



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