THE CRUEL INTENTIONS – Venomous Anonymous (2022)
(7.849) Marky (9,0/10) Sleaze Rock

Label: Indie Recordings
VÖ: 03.06.2022
Stil: Sleaze Rock
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Zweiter Wurf der Sleaze Rocker The Cruel Intentions aus Oslo. Ja, Oslo, Chef und Hauptsongwriter Lizzy DeVine zog nach dem Zerwürfnis von Vains Of Jenna vom Los Angeles wieder zurück nach Schweden, formierte von dort aus im Jahr 2015 The Cruel Intentions, zu denen noch Kristian Solhaug (Guitar), Mats Wernerson (Bass) und Robin Nilsson (Drums) gehören, um dann von Oslo aus erneut Durchzustarten. „Venomous Anonymous“ ist die zweite Scheibe, nachdem man mit dem Debüt „No Sign Of Relief“ (2018) bereits wieder gelungen auf sich aufmerksam machte.
Wer Vains Of Jenna kennt, der weiß genau wie es mit The Cruel Intentions weitergeht. Lizzy´s Reibeneisenorgan, a la Jeff Keith (Tesla), trifft auf Hookline-geschwängerte sleazy Gitarrenriffs, was sich sofort in den Gehörgängen festsetzt, sofern man mit der Art von Musik warm wird.

Bei mir dauerte es genau zwei Songs, bis mich The Cruel Intentions packten. „Reapercussions“ und der Titelsong kommen mit so poptypischen „La-La-La“ Chören, die erst mal etwas abschrecken. Aber „Sunrise Over Sunset“ griff mich dann voll bei den Eiern. Solch ein Zunge-schnalzender Chorus, der runter geht wie kühles Blondes. Man sieht sich förmlich in einem Cabrio über den Sunset Strip cruisen – Mega!
Plötzlich bin ich angekommen bei der Platte und genieße weiter die Songs „Casket Case“ und „Kerosene“, bis ein erneuter Ohrwurm daherkommt – „Salt I Ditt Sår“. Was vom Schwedischen übersetzt so viel heißt wie „Salz in der Wunde“. Yep, das brennt. „Final Deathroll“ grooved sehr sleazy daher und geht weiter voll ins Bein.
„Goddamn Monday“ hat dann wieder so ein paar „Na-Na-Na“ Einsprengsels, die niemand braucht, bevor es dann mit „Bad Vibes“, als eine Art Power-Ballade, weitergeht. Den Abschluss bilden „Chemical Vacation“ und „City Of Lice“ und hauen nochmal ordentlich auf die Sleazy Kante, das „Venomous Anonymous“ zu einem Sleaze Rock Highlight im Jahr 2022 werden lässt.
Es ist sehr gut, dass Lizzy DeVine, mit seinem Jungs um The Cruel Intentions, wieder einen Haufen Sleaze Perlen auf den Markt wirft. „Venomous Anonymous“ versprüht unheimlich viele Glücksmomente, die den Sommer 2022 noch perfekter machen werden. Wer Vains Of Jenna liebte, wird sich in The Cruel Intentions sofort wieder neu verlieben!
Anspieltipps: „Sunrise Over Sunset“, „Kerosene“, und „Salt I Ditt Sår“
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Reapercussions
02. Venomous Anonymous
03. Sunrise Over Sunset
04. Casket Case
05. Kerosene
06. Salt I Ditt Sår
07. Final Deathroll
08. Goddamn Monday
09. Bad Vibes
10. Chemical Vacation
11. City Of Lice