Label: Nuclear Blast
VÖ: 31.03.2017
Stil: Doom Metal

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Tausendsassa Leif Edling (Candelmass, Avatarium) erholt sich gerade von einem Burnout, schüttelt jedoch quasi als Therapie gleich wieder ein neues Projekt aus dem Ärmel: Ob The Doomsday Kingdom im Interesse des Genesungsprozesses als sinnvoll zu bewerten ist, wage ich zu bezweifeln. Hierbei dürfte es auch relativ egal sein, dass ein (kleiner) Teil der Songs des selbstbetitelten Debutalbums bereits auf der letztjährigen „Never-Machine-EP“ enthalten war. Nun denn, muss er selber wissen. Ist ja ein Großer.

„The Doomsday Kingdom“ ist ein recht sperriger, ausufernder Brocken geworden, der allerdings (insbesondere auf der ersten Albumhälfte) trotzdem zündet und mit tollen Hooklines und tonnenschweren Riffs aufwartet. Die Instrumentalfraktion ist sehr gut aufeinander eingestellt und insbesondere mit Sänger Niklas Stalvind hat Mr. Edling einen absoluten Glücksgriff getan. Leider verlieren sich The Doomsday Kingdom ab der zweiten Albumhälfte zunehmend in zu komplexen Songstrukturen und scheinbar ungebremster Experimentierfreude. Die Eingängigkeit der ersten Songs bleibt hierbei leider häufig auf der Strecke und die grandiose Atmosphäre weicht streckenweise ernüchternder Langeweile. Auch die letzten Songs des Albums enthalten ganz große Momente, aber leider zu wenige. „The Doomsday Kingdom“ ist absolut hörenswert, läuft bei mir dennoch unter der Kategorie, „weniger wäre mehr gewesen“, schade. Anspieltipps: „Silent Kingdom“, „A Spoonful of Darkness“.

Bewertung: 6,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Silent Kingdom
02. The Never Machine
03. A Spoonful Of Darkness
04. See You Tomorrow
05. The Sceptre
06. Hand Of Hell
07. The Silence
08. The Good Particle