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THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY – November Boys (2025)

(9.810) Timo (9,5/10) Punk/Garage Rock


Label: Indie Recordings                 
VÖ: 05.09.2025                   
Stil: Punk/Garage Rock     







Die norwegischen Punk Rocker von THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY feiern mit November Boys ihren neuen Langspieler und den Nachfolger des 2021er Research and Destroy, einer Kombo die 2011 in Hadeland gegründet wurde. Auch weiterhin ist der Humor tiefschwarz, aber ebenso weise. Die Mischung ihres Stils ist konsequent und zielgerichtet aus klassischen skandinavischen Garagen Rock, Skater und draufgängerischen Punk bis Hardcore. Mit der Album-Triologie Misanthropical House, Algorithm and Blues und Research and Destroy, kämpfte sich die Band durch pubertäre Eskapaden und Lebenskrisen. Höchste Zeit für ein neues Album, dass vielleicht sogar erwachsener ist als man denkt? Jedenfalls kommt auch hier der typisch norwegische Humor aus Melancholie und Selbstironie nicht zu kurz. 

Vorweggesagt, November Boys ist ein Album, dass eine abwechslungsreiche Mixtur aus frühen Turbonegro, Hellacopters und typischen Punk Rock bis Hardcore Elementen bildet. Was die ganze Angelegenheit doch erfreulich kurzweilig und spannend gestaltet. Gleich der Opener November Boys zeigt angemessen Kante. Wütend und melodisch gehts zu Sache. Wuchtige RocknRoll Attitüde in How To Do Nothing, der giftige Gesang von Ivar, bekannt auch von Kvelertak, ist abolut markig. Draufgängerisch zeigt sich der Song melodisch und aggressiv. 

Für Abwechslung sorgt das Crossover thrashige Norwegian Abraod, welches auch an Bands wie Comeback Kid erinnert. Man merkt die ungebremste Spielfreude der Herren, mit dem hymnenhaften Dropkick Murphys inhalierenden Dig a Ditch, weiß man sich sehr treffend in Szene zu setzen. Ein absolutes Highlight auf der Scheibe. Auch auf Strecke zeigen die Norweger das ihre Beliebtheit keineswegs unbegründet ist. Die schnelle Hardcore Nummer Hadeland, das rotzig rockende All my Friends are Dead und auch das abschließende, herrlich angepisste und nachhallende New Kids On The Blockchain ist ein merklich überzeugender Song, dem man zweifellos als Gassenhauer beschreiben kann.  

Mit November Boys haben die THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY wieder einen richtigen Volltreffer gelandet, was für ein starkes Album. Das so charmant zwischen den verschiedenen Stilen des Punk Rock agiert, hier wirkt nicht aufgesetzt, hier ist alles echt und wild. Vollgepackt mit reichlich Rotz und Dreck, liefert die Band großartige Songs zwischen unsterblichen Melodien und Aggression. Die Wut im Bauch, Humor und Herz dort wo es hingehört. Ein richtiger Brecher ist November Boys geworden. Bin begeistert. 

Anspieltipps: Norwegian Abroad und New Kids On the Blockchain


Bewertung: 9,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. November Boys
02. How To Do Nothing
03. Norwegians Abroad
04. Dig a Ditch
05. A Blazer In The Northern Sky
06. Scandinavian CRISPR Brat
07. Fomo (Fear of missing Oslo)
08. Hadeland
09. All My Friends Are Dead
10. New Kids On The Blockchain 



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