Label: ATMF
VÖ: 02.12.2016
Stil: Doom, Death, Black Metal
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Wer hätte das gedacht, bei The Loom Of Time ist der Name mehr als nur Programm. Die verschiedensten Metal Stile, welche immer mal hier und dort ihre Höhepunkte fanden, sind allesamt zu einem Werk verflochten. Weshalb Ich bewusst keine Vergleiche ziehen kann und werden, da man sonst eine unzählig lange Liste an Bands in dem Review hätte. Doch kann das wirklich funktionieren? Hört es euch an, natürlich klingt es gehört noch anders, als hier gelesen. Aber die Musik ist wirklich erfrischend neu, vereint aber an einigen Stellen viele Elemente, bei denen einem sofort die ein oder andere bekanntere Band einfällt. Es ist wirklich sehr kreativ gemacht.
Die Musik ist auf einen hohen und vor allem angenehmen Standart aufgenommen und produziert. Nicht zu drüber und dafür schön sanft transparent, sodass sich jedes Instrument im Gefüge entfalten kann. Der Opener "The Ashes Of Your Fall" legt gleich nach dem drücken auf Play los. Kein Intro oder irgendein anderes "Stelldichein". Hier wird gleich losgelegt. Immerhin müssen die wirklich zu kurzen 35 Minuten auf "NihilReich" produktiv umgesetzt und genutzt werden. Sehr Schade, da es einfach zu kurz ist. Die Wechsel der musikalischen Stile werden Songweise durch Clean und Sprecheinlagen aufgewertet ("The Cries Of The Weak"), sodass es nicht nur an den Gitarren mal schnell Black Metal ähnlich, oder technisch verfrickelt in den Death Metal geht. Und genau dies ist die Stärke der Band, bzw. des Albums. Es ist musikalisch rundum mehr als gut umgesetzt und durchdacht zusammengesetzt.
Es fällt mir wirklich schwer einen Namen für den "Stil" zu finden, denn selbst wenn man dazu kommt, eine Idee zu haben, schlägt es sofort musikalisch um und man lässt es lieber. Man soll der Sache gerecht werden und braucht das Schubladendenken auch nicht. (Bzw. ist es hier einfach nicht anzuwenden). Es ist eine wirklich eigen komponierte Zusammenfassung der aktuellen Metalmusik, dessen Eigenkompositionen überdurchschnittlich durch den Player fegen, ohne überhaupt den Hauch einer negativen Eigenschaft zu hinterlassen. Der einzige Knackpunkt ist maximal der Tatsache der vorhandenen Vielfältigkeit zu verschulden, dass aufgrund dieser ein gewisser Höhepunkt der Scheibe nicht vorhanden ist. Da es in den Tracks einfach zu sehr zur Sache geht, wodurch der ein oder andere vielleicht etwas überfordert sein könnte, bzw. das Gefühl des Durchhängens verspürt werden könnte. Es klingt trotz der Abwechslung irgendwie doch zu Linear. Irgendwie Skurril, aber dennoch bei weitem kein Todesurteil für den Silberling. Mehr als verdiente 7 Punkte!!!
Bewertung: 7,0 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. The Ashes Of Your Fall
02. The Pinnacle Of Hypocrisy
03. The Cries Of The Weak
04. The Greed Of Lesser Men
05. The Peons Of The Cosmos
06. The Fight For The Subhuman
THE LOOM OF TIME - NihilReich (2016)
(3.335) - Clemens (7,0/10)
