Label: Century Media
VÖ: 21.04.2017
Stil: Blackened Thrash Metal

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Grundgütiger! Wie konnte ich dieses Juwel beinahe übersehen? Da findet man beim Durchforsten der letzten Promos doch tatsächlich ein Scheibchen, welches fast durch den Roster der monatlichen Flut an Neuerscheinungen durchgerutscht wäre…und es wäre ein Fanal gewesen, denn was die Schweden Vampire auf ihrem zweiten Album „With primevil force“ bieten, ist feinster, schwarz angehauchter Thrash Metal, der bei einer Veröffentlichung in den späten Achtzigern heute definitiv höhere Weihen innehätte.

Die unheilige Bande aus Göteborg scheißen auf gängige Trends und Strömungen und blasen dem geneigten Hörer ordentlich den Marsch. An allen Ecken und Enden hört man den Spirit der Achtziger, ohne allerdings auf eine zeitgemäße Produktion zurückzugreifen, die großartigen Nackenbrechern wie „Knights of the burning crypt“, „Scylla“ oder „Skull prayer“ den ordnungsgemäßen Bumms zu verpassen. Jawolla, sowas hat der Doktor mir verschrieben! Selbst die Pseudonyme der Bandmitglieder wie „Hand of doom“, „Abysmal condor“ oder „Black string“ lassen auf eine tiefe Heldenverehrung von Bands wie Niefelheim oder Venom schließen, ohne allerdings die eigene Eigenständigkeit aufs Spiel zu setzen. Und davon haben Vampire eine ganze Menge zu bieten. Jeder Song steht für sich und ob man sich nun mit Highspeed durchs Unterholz fräst oder es auch mal gediegener angehen lässt, die Heavyness ist zu jedem Zeitpunkt vorhanden und lässt „With primevil force“ zu einem wahren Schmuckstück mit kohlrabenschwarzen Anstrich werden. Ganz großes Album, welches Appetit auf mehr macht. Weiter so!

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Knights of the burning crypt
02. He who speaks
03. Metamorfosis
04. Skull prayer
05. Midnight trial
06. Revenants
07. Ghoul wind
08. Initiation rite
09. Scylla