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VINDICATOR – Whispers Of Death (2025)

(9.765) Maik (8,0/10) Thrash Metal


Label: Clawhammer PR
VÖ: 22.08.2025
Stil: Thrash Metal






Wenn ich mir mein Review zum Vorgängeralbum von VINDICATOR durchlese, scheint die Band insbesondere beim Gesang eine ziemliche Veränderung angestrebt zu haben. War beim Album Communal Decay noch Gitarrist Vic Stown für den Gesang verantwortlich, hat sich die Band nun mit Marshall Law einen Sänger ins Boot geholt, der den Sound doch gewaltig beeinflusst.

Instrumententechnisch bewegt sich die Band immer noch im Bereich des Ami-Thrashs, doch der neue Sänger bringt eine Blackened-Thrash-Note in die Mucke und das macht die Mucke insgesamt etwas dreckiger. Der Knabe hat nämlich so eine richtig schön versoffen klingende Assi-Voice.

Das neue Album hört auf den Titel Whispers Of Death, aber mit Flüstern halten sich die Knaben aus dem US-Bundesstaat Ohio nicht auf, sondern gehen gleich in die Vollen. Und zwar mit beißendem Riffing und gewaltigem Vortrieb. Dazu, wie gesagt, das räudige Gegröhle vom Vokalsekretär. Und derartige Schreihalsigkeiten werden von mir normalerweise auch goutiert. Als Referenz fallen mir hier vielleicht die Leipziger BITCHHAMMER ein.

Leider sind die Gesangslinien teilweise etwas austauschbar, und die Vocals drängen sich auch sehr in den Vordergrund, was den Lauschtrichter von den teilweise genialen Riffs ablenkt. Und das birgt die Gefahr in sich, dass das Album im Ganzen etwas zu plätschern droht. Wenn die Songs dann mal durch ein paar Gangshouts aufgelockert werden, bekommt das alles aber eine ganz andere Note.

Auch das leicht hypnotisch angesetzte Abominable Intelligence bricht aus dem gesanglichen Korsett aus und zeigt die Band von einer fast an VOÏVOD erinnernden, progressiv-avantgardistischen Seite. Auch sonst weben die Jungs teils recht technische Riffschnüre in ihren Stoff. Hauptsächlich setzen VINDICATOR aber auf treibende Kettensägegitarren wie zum Beispiel am Ende von Charnel Pastures. Das sind so diese Art Riffs, an denen man sich nicht satthören kann, die sich direkt ins Rückenmark schrauben und sich im Hirn festsetzen.

Alles in allem ist Whispers Of Death ein ziemlich fetziges Stück Old School Thrash, und die Songs für sich allein genommen ziehen auch ordentlich die Wurst vom Brot. Nur gesangstechnisch spielt sich die Chose etwas zu oft in bratzigem Erzählgesang ab. Wenn der Gesang aus diesem Gleis ausbricht, ist allerdings alles im grünen Bereich. Für Freunde gediegenen Thrashs, die es gesanglich auch mal schön dreckig mögen, ist das Album sehr zu empfehlen, und es wächst auch mit jedem Hördurchgang.

Anspieltipps:
🔥Thirst For Violence
🎸Bleed Between The Lines


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten




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