Label: Massacre Records
VÖ: 27.10.2017
Stil: Melodic Power Metal
Ein Sturm zieht auf! 2003 veröffentlichte VOICE mit „Soulhunter“ ihr letztes Studioalbum. 14 Jahre sind jetzt nicht gerade wenig und in der recht schnelllebigen Musikbranche wurden in dieser Zeit mitunter mehrere neue Genres begründet. Wer jedoch glaubt, dass VOICE in dieser Zeit untätig waren, der wird mit ihrer Neuerscheinung und dem zugleich 5. Studioalbum „The Storm“ eines Besseren belehrt. Gut Ding will eben Weile haben! Das Einzige was VOICE hinter sich ließen, waren letztlich nur die besagten neueren Genres, denn VOICE blieben sich und ihrer Linie, dem Melodic-Power-Metal treu. Der jetzige Vierer aus Deutschen Landen, bestehend aus Oliver Glas (Vocals), Thommy Neuhierl (Gitarre/Keyboards) und Sören Glas (Bass), jeweils aus dem Line-Up der Gründungszeit, wurde nunmehr mit Stephan Stockburger an den Drums durch einen sehr vielseitigen Schlagzeuger vervollständigt.
Der Titeltrack „The Storm“ begeistert. Hier kommen überragend viele geniale Momente des VOICE Charakters zusammen und machen Lust auf mehr. Und mehr des Gleichen folgt…
Melodic-Power-Metal - ich denke diese Aneinanderreihung trifft es auf den Punkt. VOICE ohne Melodie ist undenkbar. Sowohl bei den Hooklines wie auch den Refrains wurde mit höchster Sorgfalt darauf geachtet, dem Hörer jede erdenkliche Chance zu bieten, dass sich die Songs in die Hirnwindungen einbrennen. Die einzelnen Kompositionen und Arrangements sind bedingungslos deftig. Gitarre, Bass und Drums bilden eine Symbiose und geben jedem der 12 Songs den nötigen Druck und Durchsetzungskraft. Das alleine wäre ohne die wirklich gelungene Produktion des Albums allerdings nur die halbe Miete. Auch daran wurde meiner Meinung nach akribisch und letztlich mit hörbarem Erfolg gearbeitet.
Man kann „The Storm“ nach 14-jähriger Abstinenz von VOICE mit Bestimmtheit als eines der verheißungsvolleren Comeback-Alben in 2017 bezeichnen. VOICE Anhänger werden sicher ihre Freude am aufziehenden Sturm haben.
Anspieltipps: „The Storm“, „The Golden Savior“ und „Kingdom Of Heaven“
Bewertung: 7,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Storm
02. Stronger Than Steel
03. Go Down In Flames
04. Business Roulette
05. Dance On The Razor Blade
06. The Golden Savior
07. Your Number Is Up
08. Kingdom Of Heaven
09. When Night Falls
10. Into Darkness
11. Soldiers Of Glory
12. Out In The Cold