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SCHIZOPHRENIA – Chants Of The Abyss (2023)

(8.161) Maik (8,5/10) Thrash/Death Metal


Label: DIY
VÖ: 07.02.2023
Stil: Thrash/Death Metal


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Spätestens seit der Ausgabe 27 unserer ‚Tales From The Hard Side‘- Audioshow wisst Ihr, dass Olaf und meinereiner auf gut gemachte Coverversionen stehen. Ganze Coverplatten sind da manchmal echt fett geraten, manchmal aber Durchfallkandidaten. Die Belgier von SCHIZOPHRENIA gehen da einen gesunden Mittelweg, indem sie das Ganze als EP konzipiert haben.

„Chants From The Abyss“ heisst das gute Teil, und liess mich schon beim Lesen der Tracklist hektoliterweise Sabber absondern, werden hier doch von den sechs Songs vier meiner Favoriten-LPs abgefeiert. Das geht schon mal mit „Necrophiliac“ von SLAYER los. SLAYER, besonders die alten SLAYER, gehen immer. Der Track kommt etwas deathmetallastiger rüber als das Original, sägt aber ordentliche Rasenkanten.

Es geht weiter mit „Maze Of Torment“, von MORBID ANGEL. Der lässt wirklich keinen Nackenwirbel auf dem anderen. Hier halten sich SCHIZOPHRENIA sogar recht nah am Original auf, eine eigene Note wird dennoch feilgeboten.

JUDAS PRIEST zu covern, kommt bei mir auch immer gut an. Die Belgier haben sich den „Metal Meltdown“ vorgeknöpft, und den auch ordentlich verthrasht. MISFITS sind nicht ganz so meine Baustelle, weil ich den Gesang vom Glenn nicht so mag. Da der hier aber nicht zur Verfügung stand (die Dämonen seien gepriesen), kommt „Bullets“ schön puinkig rüber.

Danach wird eine weitere meiner Lieblingsplatten zitiert, nämlich das Debut von EXODUS. SCHIZOPHRENIA kredenzen uns „Strike Of The Beast“, und verleihen dem Hieb der Bestie noch etwas mehr Schmackes, dass Paul Bailoff begeistert in seiner Gruft rotiert.

Und da eine EP nicht so lang ist, kann es am Ende ein Wettlauf mit der Zeit sein: „Race Against The Time“ von GBH ist der Rausschmeisser einer sehr gelungenen Cover-Scheibe. Die Belgier geben ordentlich Gas und haben den alten Gassenhauern noch etwas Oktan zugefügt.

Mir ist klar, dass reine Coverplatten immer Geschmackssache sind. Dem einen gefällt’s der andere findet es unnötig wie ein zweites Loch im Arsch. Die Wahrheit liegt oftmals in der Mitte, und deshalb lasse ich hier meinen Geschmack regieren und verleihe der Band 8,5 Punkte für dieses Stück Genickmassaker.

Anspieltipp: „Maze Of Torment“


Bewertung: 8,5von 10 Punkten


Tracklist:
01. Necrophiliac (SLAYER- Cover)
02. Maze Of Torment (MORBID ANGEL- Cover)
03. Metal Meltdown (JUDAS PRIEST- Cover
04. Bullet (MISFITS- Cover)
05. Strike Of The Beast (EXODUS- Cover)
06. Race Against Time (GBH- Cover)




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