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STAINLESS – Nocturnal Racer (2025)

(9.416) Maik (8,5/10) Heavy Metal


Label: High Roller Records
VÖ: 07.03.2025
Stil: Heavy Metal






Da hätte mich Metal Archives doch fast auf eine falsche Fährte gelockt, denn scheinbar gibt es in Mexico ein Thrash-Trio, welches denselben Namen trägt. Nun gut, ein Name wie STAINLESS ist ja auch ziemlich naheliegend für eine Metalband. Logisch, dass sich den so einige Combos aussuchen.

Glücklicherweise habe ich es aber gemerkt und bin dann doch auf die richtigen STAINLESS gekommen. Diese kommen nämlich aus Portland/Oregon und haben vorliegende EP schon im Juni letzten Jahres in Eigenregie herausgebracht. Da die Band ziemlich im Fundus des traditionellen Metals der 80er wildert, hat sich das in dieser Hinsicht sehr aktive Label High Roller Records dazu hinreißen lassen, das Ding nun noch mal über ihren Rooster zu veröffentlichen.

Der Fourtracker nennt sich „Nocturnal Racer“ und strahlt schon vom Coverartwork und dem Bandlogo her enorme 80er Vibes aus. Und die Mucke selbst lässt in dieser Hinsicht auch nix anbrennen. Schon der Opener und gleichzeitig Titelsong „Nocturnal Racer“ brennt ordentliche Rillen in den Asphalt. Gesangsröhrin Larissa Cavacece hat eine schön aggressive Voice, die auch mal fies kratzig rüberkommt und der streetkompatiblen Mucke das berühmte Ei aufs Gesäß setzt. Das ist genau die Art Musik, die man voll aufgedreht im Auto laufen lässt, während man den Highway entlangbraust.

Nach diesem speedmäßigen Beginn folgt eine erdige Rocknummer namens „Shot For Shot“, die mit leichten AC/DC- Vibes im Riffing und typischem US- Power Metal im Gepäck vor sich hin stampft. Auch hier wieder zu erwähnen ist die schön rotzig dreckige Gitarrenarbeit, die einen, schließt man die Augen, förmlich in einen verrauchten Club versetzt. Rock’n’Roll, wie er sein muss.

„Believer“ drückt wieder stärker aufs Gaspedal. Auch textlich wieder eine schöne Rockhymne, die mir sehr gut reinlief. Wir sind doch alle ‚Believers in Rock’n’Roll‘, und hier wird unserer Leidenschaft für stromgitarrenbasierte Unterhaltungsmusik die passende akkustische Untermalung verliehen.

Nun wird es wieder Zeit, das Tempo zu drosseln, denn der vierte und letzte Track mit dem Titel „The Evil Lies“ packt dann noch eine Spur hymnische Epik in den Sound. Die geringere Geschwindigkeit wird durch heavy Riffing ausgeglichen, und wenngleich die Mucke während der Strophen fast balladesk wirkt, hat der Song insgesamt gar nichts von einer Ballade an sich. STAINLESS zeigen sich hier von einer etwas radiotauglicheren Seite, bleiben jedoch heavy as fuck. 

„Nocturnal Racer“ ist ein beeindruckendes Debüt einer hoffentlich aufstrebenden Band. STAINLESS tragen den Spirit des Achtziger Heavy Metal in die Neuzeit, und außer den authentisch klingenden Songs kommt noch eine passend archaisch wirkende Produktion hinzu, die sich wohltuend von den überproduzierten High End Produkten unserer Zeit abhebt.

Anspieltipp: „Nocturnal Racer“ und „Believer“


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Nocturnal Racer
02. Shot For Shot
03. Believer
04. The Evil Lies




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