Label: Ear Music (Edel)
VÖ: 09.12.2016
Stil: Nintendo Manga Metal
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Wenn keiner will, muss eben der Chef ran und gerade im Fall der gecasteten japanischen Hupfdohlen von Babymetal gehen ja eh seit jeher die Meinungen mehr als auseinander. Zurecht, denn die Musik ist beileibe nicht jedermanns Geschmack, der Gesang schon gar nicht. Doch scheinbar scheint die breite Masse sich von all dem nicht abschrecken zu lassen und beschert den Mädels seit ihrem Debüt grandiose Verkaufszahlen und volle Hallen. Ja, unterhaltsam ist das live schon, wie Schrod und ich letztes Jahr erleben durften, doch rechtfertigt all das bereits nach 2 Veröffentlichungen eine komplette Live CD?

Nein, denn ob nun „live“ oder auf Konserve…klingen tut eh alles gleich und wer die Japaner einigermaßen kennt weiß ganz genau, dass absolut nichts dem Zufall überlassen wird. So klingt „Live at Wembley“ wie ein im Studio aufgemotztes „best off“ mit gelegentlichen Zuschauerreaktionen und hat definitiv den Sinn und Zweck eine Liveaufnahme um Kilometer verfehlt. Meine 10jährige Tochter jedenfalls freute sich wie Bolle über diese Veröffentlichung und wenn Babymetal diese Zielgruppe erreichen wollten, haben sie dies auf jeden Fall mit Bravour geschafft. Eine „Live“ CD, die so überflüssig ist, wie ein Kater nach einer durchzechten Nacht. Kann weg…

Bewertung: 3,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Babymetal death
02. Awadama fever
03. YAVA!
04. GJ!
05. Doki doki morning
06. Meta taro
07. Amore
08. Megitsune
09. Karate
10. Iijime, dame, zettai
11. Gimme chocolate!
12. The one
13. Road to resistance