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BASK – The Turning (2025)

(9.774) Timo (9,2/10) Heavy Psychedelic Rock


Label: Season of Mist                 
VÖ: 22.08.2025                   
Stil: Heavy Psychedelic Rock     







Mit 41 Minuten Spielzeit sprengen BASK nun auch zum ersten Mal die 40minütige Schallmauer. Das vierte Album erscheint wie auch der Vorgänger beim bekannten französischen Label Season of Mist. BASK mir bisher völlig unbekannt, konnten auch mit ihren beiden ersten Alben, zwischen 2015-2017, auf dem kultigen Münsteraner Label This Charming Man Records, Ausrufezeichen setzen. Eine tiefgründige Recherche ist wie immer lehrreich, für die Rezensionen lohnt es sich manchmal doch auch die frühen Werke der jeweiligen Künstler zu verköstigen. Wie in diesem Falle bei BASK. Gerade das Debut American Hollow, konnte neben der dichten Atmosphäre, zwischen Psychedelic, Stoner, Americana, Avantgarde und gar rasenden Post Metal viele Pluspunkte sammeln. Gitarrist und Vocalist Zeb Camp, lieferte zusammen mit dem zweiten Gitarristen Ray Worth ganze Arbeit. Auffällig auf dem Album ist der etwas rauere, fast schon harshige Sound, der aber im Gesamtkontext wunderbar passte. Ein starkes Album, wenn ihr Heavy Stoner Rock auch mal anspruchsvoller auf euren Plattenteller bugsiert, holte es euch als Repress bei This Charming Man! 

Kollege Lars schrieb zu dem Nachfolgealbum Ramble Beyond im Jahr 2017 „Eine Scheibe zum Durchhören, mit viel Seele und Eindrucksstärke!“ und vergab dafür gute 8/10. Der Mix aus Grunge, Heavy Stoner und Psychedelic machte auch bei mir definitiv Eindruck. Auch das 2019er Album III bot zwischen anmutigen Heavy Rock, der eindringlichen Stimme von Zeb, facettenreichen, wuchtigen Rock. Einen Sound zwischen Hammond-Orgel Background, Progressive, Post und feinsinnigen Americana Ausflügen, wurde das Album dann auch noch gekrönt mit einem Übersong wie Maiden Mother Crone.

Mit dem hypnotisch, melodischen In The Heat of the Dying Sun feiert auch der neue Langspieler einen starken Start. Im Bereich des Heavy Stoner angelegt, gibt es auch harte Sludge Fragmente zu entdecken. Dröhnende Bässe vermitteln unweigerlich auch grimmige Heavyness. Eine imposante Rifffabrik die arbeitet wie ein Uhrwerk, ein Songwriting das zu treiben und berauschen weiß. Psychedelisch Ideenreich angelegt, geht man hier schnell auf Entdeckungsreise. Progressiver beim zackigen Traveller oder leise, heavy und gar impulsiv bei The Cloth. BASK haben den richtigen Riecher für die passende Bandbreite in ihrem Sound. Denn neben der dichten Atmosphäre, bietet man hier auch Ausflüge in den Modern Metal und Bluegrass-artigen Spielereien. Da ist man fast schon überfordert dies alles zu erforschen. 

Selbst bei den eher unaufgeregten Songs wie Unwound weiß man die Hörerschaft stets abzuholen und Begeisterung anzutreiben. Es ist dem schlauen und Wendigen Ideen im BASK-Universum zu verdanken, dass der Ausflug fast nie zu einer Irrfahrt wird. Der Einsatz von Pianoparts in Dig My Heels deckt immer weitere spannende Nuancen auf. Oder Violinenklänge in Long Lost Light passen trefflich und geben diesem Song sogar auch eine epische Kraft, die unweigerlich als imposant zu bezeichnen ist. Ein Song wie dieser ist für die Ewigkeit gemacht. Er untermauert die enorme Vielschichtigkeit von BASK, bevor sie mit dem eher sanften, vielleicht etwas unspektakulären The Turning das Album ausklingen lassen. 

Wieder einmal mit einem anmutigen Coverartwork gekrönt, servieren BASK Heavy Psychedelic Rock für Feinschmecker. Zwischen leichtfüßigen und harten Rock, zwischen Sludge Metal, Stoner und Americana bietet der Fünfer aus North Carolina wieder ein fettes Brett, das vielschichtig, virtuos und enorm spannend aus den Boxen scheppert. Das stilistisch angenehm variabel und eben doch so typisch BASK ist. Einem Album welches die Stärken des Debuts American Hollow aufgreift und weiterzuentwickeln weiß. 

Anspieltipps: Traveller und Long Lost Light 


Bewertung: von 9,2 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Chasm
02. In the Heat of the Dying Sun
03. The Traveller
04. The Cloth
05. Dig My Heels
06. Unwound
07. Long Lost Light
08. The Turning



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