Mit der “offiziellen” Neuauflage ihres 2007er Debütalbum konnten sich diese Japaner vor mittlerweile knapp zwei Jahren auch in unseren Breiten eine durchaus ansehnliche Fanbase erspielen. Kein Wunder, schließlich konnte “Blaze“ mit einer ausgewogenen Melange aus klassischem Hardrock und eleganten und gemäßigten NWOBHM-Sounds voll und ganz überzeugen.
Mit “The Rock Dinosaur“ sorgt der Vierer dieser Tage für Nachschub und lässt uns ab den ersten Sekunden wissen, dass wir es mit einer konsequent ihren Weg beibehaltenden Formation zu tun haben. Will sagen, der oben genannte traditionelle Sound regiert noch immer, allerdings erweist sich das Quartett als insofern gereift, da man im direkten Vergleich zum Debüt noch mehr Hooks und prägnante Momente am Start hat.
Zudem fällt auf, dass Klampfer Hisashi Suzuki seine Vorliebe für Heroen wie Michael Schenker nunmehr noch ein wenig intensiver auslebt und immer wieder grandiose Melodien und prägnante Soli einzustreuen vermag.
Mit dem durchaus auch radio-tauglichen Mega-Ohrwurm “Underground Heroes“, sowie dem wunderschönen “Lady of Starlight“ haben Blaze obendrein nicht nur zwei potentielle Hitkandidaten im Talon, die Herren stellen damit auch eindrucksvoll unter Beweis, dass der Titel nichts mit dem an sich in unserem Business eher negativ behafteten Begriff von “Dinosauriern“ zu tun hat.
Doch bei aller Euphorie sei zum Schluss doch noch erlaubt, den Herrschaften den Tipp zu geben in Zukunft ihr Arbeits-Pensum ein wenig zu überdenken. Eine EP mit sechs Songs nach knapp sieben Jahren ist wohl nicht wirklich als “gehaltvoll“ zu bezeichnen.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. One Way Flight
02. Shed Light on Dark
03. Right in White Light
04. Underground Heroes
05. The Going Gets Rough
06. Lady of Starlight
BLAZE
The Rock Dinosaur (EP) (2013)
