Label: Century Media
VÖ: 06.04.2018
Stil: Metalcore

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2013 wurde ich erstmals auf die Jungs aus Glasgow aufmerksam, als sie im Rahmen der damals stattfindenden Tour von Heaven shall Burn in Berlin als Opener fungieren durften und schon damals attestierte ich der Truppe ein recht hohes Potential, was es weiter zu verfolgen gilt. Doch ersten und auch zweitens, denn ich verlor Bleed from within irgendwie aus den Augen, was aufgrund des Umstands, dass die Jungs seit eben 2013 eh nichts mehr veröffentlichten, scheinbar auch nicht ganz so schlimm war und ist.

Allerdings stellt sich mir die Frage, wo BFW mittlerweile stehen würden, wenn sie sich nicht fast 5 Jahre Zeit gelassen hätten, um Album Nummer vier namens „Era“ in die Pipeline zu schieben, denn die Scheibe fetzt, bietet neben den urtypischen Metalcore-Elementen, die eigentlich nicht unbedingt mein Gusto sind, brutalste Thrash Attacken und können wie bei „Ruina“ auch fast mal doomig, was der Scheibe einen fetten Anstrich in Sachen Abwechslungsreichtum verleiht. Die Produktion pumpt mächtig und es macht zuweilen mächtig Spaß, der Bande bei der Arbeit zuzuhören.

Im Gegensatz zu vielen anderen Combos dieses Genres haben BFW einen recht hohen Wiedererkennungswert, reiten nicht auf ausgelatschten Pfaden herum, sondern konzentrieren sich auf moderne, zeitgemäße und kurzweilige Kompositionen, die sich wohltuend aus der ansonsten recht einheitlichen Brei der weltweiten Metalcore Bewegung abheben. Leider ist es allerdings auch hier eine Krux, dass die Scheibe mit 13 Songs einfach völlig zu überfrachtet ist und ich einfach bis heute nicht in den Kopf bekomme, warum MC Bands immer bis an die Grenze des Machbaren in Bezug auf Songanzahl gehen müssen. Hier wären vielleicht 9 bis maximal 10 Stücke besser gewesen, um "Era" kompakter und in sich geschlossener zu präsentieren. Dennoch eine starke Scheibe.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Clarity
02. Crown of misery
03. Cast down
04. Afterlife
05. Shiver
06. Bed of snakes
07. I am oblivion Pt.II
08. Alone in the sun
09. Gatekeeper
10. Ruina
11. Alive
12. State decay
13. Drag you to the ground