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CHRIST AGONY – Anthems (2025)

(9.808) Maik (8,2/10) Epic Black Metal


Label: Deformeathing Productions
VÖ: 26.09.2025
Stil: Epic Black Metal







Bei CHRIST AGONY handelt es sich um alte Hasen, besser gesagt, um einen alten Hasen manems Cezar, der unter dem Monicker schon seit 1990 unterwegs ist. Grob im Bereich des Black Metal agierend, bestachen die Alben dieser Band immer durch einen damals untypisch wuchtigen Sound. Mir gefiel das damals recht gut, und so stehen die ersten vier Langspieler plus die darauffolgende EP „Trilogy“ auch in meinem Plattenschrank. Doch danach verlor ich die Band leider etwas aus den Augen.

Ich weiß nicht mehr genau, woran es lag, aber irgendwie hatte ich den Eindruck, dass sich CHRIST AGONY begannen, sich zu stark zu wiederholen. Dennoch war ich gespannt, wie die Gruppe sich heutzutage präsentiert, und klinkte mich in das neuen Album ein, welches schlicht „Anthems“ betitelt ist. Neun Jahre nach der letzten LP „Legacy“ hat es gedauert, bis Cezar und Co. dieses Album zusammengenagelt hatten.

Und was soll ich sagen, stilistisch hat sich nicht viel geändert. Die Songs sind immer noch im wuchtigen Midtempo angelegt und strahlen eine gewisse Epik aus. Teilweise fühlt man sich an EMINENZ erinnert, aber gerade der Song „Throne Of Eternal Silence“ hat doch auch etwas von den epischeren BATHORY- Alben, was einerseits am Riffing, andererseits aber auch an den dezenten Chören liegen mag.

Die Songs sind teils recht lang und ausufernd, was ich schon früher bei CHRIST AGONY bemerkt habe. Da sich nicht allzuviel Abwechslung in diesen Spieltzeiten ereignet, könnte die Mucke auf Dauer etwas plätschern, da eben alles im gleichen Midtempo agiert und sich die Gesangslinien doch ziemlich gleichen. Und ich weiß plötzlich, warum mir die Band damals etwas aus dem Fokus rutschte. Dabei ist die Mucke eigentlich recht geil, man muss sich nur etwas darauf konzentrieren, und sollte dabei vielleicht nicht gerade lesen, Geschirr spülen oder im Internet surfen. Gerade „Sanctuary Of Death“ drückt in gewissen Abschnitten mal ordentlich auf die Tube, während andererseits ein Digeridoo für überraschende Momente sorgt.

CHRIST AGONY waren zwar im Black Metal verankert, fuhren aber immer ihre ureigene Schiene, die sich vom Mainstream unterschied. So arbeitete die Band schon anfangs mit druckvoller Produktion und vermischte Black Metal mit atmosphärischem Death Metal und Dark Metal- Vibes.

An dieser Mischung hat sich nichts geändert. Und wer auf die Frühwerke der Combo abfuhr, dem kann ich sagen, dass es sich lohnt, „Anthems“ eine Chance zu geben. Ich jedenfalls werde bei Gelegenheit mal die Alben antesten, die mir durch die Lappen gegangen sind.

Anspieltipp: „Sanctuary Of Death“


Bewertung: 8,2 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Empire Of Twilight
02. Throne Of Eternal Silence
03. Sanctuary Of Death
04. Rites Of The Black Sun
05. Dark Waters
06. Nocturnal Dominion



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