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COLOSSO – Apocalypse (2020)

(5.987) Maik/Olaf (7,2/10) Death Metal

Label: Transcending Obscurity
VÖ: 24.01.2020
Stil: Death Metal

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Ziemlich abgefahrenes Zeug, welches die Portugiesen von COLOSSO spielen. Grob dem Death Metal zuordbar, fallen doch die oftmals recht schrägen und dissonanten Gitarrenlinien auf, die teilweise an diverse Post-Metal- Veröffenlichungen oder technischem Thrash gemahnen. Die hier vorliegende vier-Track -EP stellt ein Minikonzeptablbum dar, „Apokalypse“, mit den Songs „Pestilence“, „War“, „Death“ und „Famine“. Richtig, die vier apokalyptischen Reiter laden hier zum Tanze ein. Um den vier Protagonisten des Weltenendes eine eigene Identität zu verleihen, hat man jeden Song mit einem anderen Sänger bestückt. Das Ganze beginnt mit dem Summen von Fliegen, die wohl um einen verwesenden Leichnam schwirren, und „Pestilence“ beginnt den Reigen der Vernichtung. Danach geht es schleppend, dissonant, kriechend durch den Song, der sowohl Elemente aus dem Post-Metal, dem Funeral Doom und dem Death Metal vereint.
Ab und an klingt es echt, als würde jemand NECROS CHRISTOS rückwärts und mit halber Geschwindigkeit abspielen. Der Track endet mit Sirenengeheul und Maschinengewehrfeuer, und es wird klar, wer als nächstes auf den Plan tritt: „War“. Der Krieg geht etwas schneller vonstatten als die schleichende Pest, und hat auch thrashige Elemente eingebaut. Genial am Ende, wie das Riff langsam, fast allein stehend, verklingt und auch der Gesang immer röchelnder wird, ehe er vollends verklingt. Nummer drei auf der Liste ist „Death“. Sozusagen der Endverbraucher, denn irgendwann kommen ja alle, die seine Mitreiter in der Mache hatten, bei ihm an. Interessanterweise gibt es hier nur eine einzige, im Klargesang vorgetragene Textzeile, die mehrmals wiederholt wird. Zum Schluß des ganzen tritt der Hunger, „Famine“ auf den Plan. Auch hier wieder dissonante Gitarrenklänge, stark synkopierendes Drumming und ein tief grollender Gesang. Ab und an wird sogar mal etwas das Gaspedal durchgetreten, aber insgesamt wirkt auch dieser Song recht doomig.

Alles in allem schon ein interessantes Album, aber irgendwie gelingt es dem Funken nicht so richtig , zu mir überzuspringen. Dafür ist mir der Sound von COLOSSO dann doch etwas zu düster, dissonant und zu wenig mitgehkompatibel. Fans von doomigem Death Metal, der auf Dissonanzen und schrägen Riffs basiert, sind hier wohl gut beraten, mal ein Ohr zu riskieren.

Bewertung: 7,2 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Pestilence
02. War
03. Death
04. Famine

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