Label: Agonia Records
VÖ: 27.03.2020
Stil: Brutal Death Metal

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Die Ankündigungen waren groß und breitflächig und die Tomahawk Fraktion ölte sich schon in weise Voraussicht die Handgelenke, doch nach dem mehrfachen Genuss des nunmehr zehnten Albums aus dem Hause Deranged bleibt mir nur ein etwas ratloses Kopfschütteln und zwar das von links nach rechts und nicht von oben nach unten.

Prinzipiell mag ich diese Klassifizierungen wie Slam oder Brutal Death Metal gar nicht und exakt in diesem Falle würde ich auch keine der beiden Subgenres unbedingt als Stil klassifizieren, denn die Schweden haben sich irgendwo auch in der Grind Ecke bedient. Das allerdings so mittelmäßig, dass man trotz der gut produzierten Nackenschläge nicht umhinkommt, manchmal laut aufzugähnen und sich ein anderes Album in der Playlist zu wünschen. Songstrukturen sich nicht immer klar erkennbar und viele gute Ansätze werden dann durch nicht nachvollziehbare Breaks zunichte gemacht. Zuweilen klingt das wie ein kruder Matsch und nicht wie ein Album, welches im Vorfeld einem ordentlichen Reifeprozess unterzogen wurde. Ansätze sind vorhanden, doch das reicht noch lange nicht, um bei „Deeds of ruthless violence“ eine Kaufempfehlung auszusprechen. Selbst dann nicht, wenn man mit „I send you half the kidney I took“ einen der witzigstes Songtitel des bisherigen Jahres vorzuweisen hat.

Bewertung: 5,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Necro-Bulimia interfering afterlife
02. Engulfed by hate I stab to kill
03. Levels of lividity
04. Carnal provision for the rotten masses
05. Through stages of putrefecation
06. Carried in pain, released by torture
07. Quarantine required for living entities
08. I send you half the kidney I took