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FLESHVESSEL – Obstinacy: Sisyphean Dreams unfolded (2025)

(9.977) Clemens (8,5/10) Tech Death Metal


Label: I – Voidhanger Records
VÖ: 12.12.2025
Stil: Tech Death Metal






Aus den USA, weit entfernt über den großen Teich, kommt Album Nummer 2 der Band FLESHVESSEL auf uns zu, und obwohl Tech Death Metal draufsteht, bin ich über das zu Hörende doch ein wenig überrascht und verwirrt gewesen. Obstiancy – Sisyphean Dreams Unfolded erklingt nämlich ganz anders als erwartet. Roh, stumpf und vor allem düster brutal erklingen die vier Titel aus den Boxen, und das ist nicht alles, was merkwürdig bzw. ungewöhnlich an der Platte ist!

Hier gibt es nämlich nicht nur technisch einwandfreie und jede Sekunde füllende Drumfills, Blastbeats und Gitarrenläufe. Nein, überhaupt nicht! Das hier ist schon eine ähnlich „alles mit allem“-überladende Musikfront, wie ich sie bisher nur von FLESHGOD APOCALYPSE kannte – nur dass es hier viel roher und wüster erklingt. Da muss man sich wirklich reinhören wollen und Bock darauf haben. Ohne diese Prämisse wird wahrscheinlich spätestens beim ersten Erklingen der Rob-Halford-Gedächtnis-Cleanvocals im ersten Track das Ganze ausgeschaltet (Mental Myiasis).

Ich habe mich aber weiter gewagt und weiß nicht, was ich sagen soll. Es ist einfach alles Erdenkliche in den Titeln enthalten: Orgelsolo, Trompeten, ruhige engelsartige Passagen mit Streichern, welche von jetzt auf gleich, aber auch rasant, mit kontrolliertem Krach gewollt unterbrochen werden. Und ich dachte erst, es kommt eine kleine, wie zu erwartende „Musik-für-Musiker“-EP auf mich zu, die sich nicht vom Rest des ganzen Tech-Death-Sumpfs abheben wird.

Wie falsch ich doch lag. Zum einen haben die vier Titel eine gesamte Spielzeit von knappen 50 Minuten, und wie schon vorher genannt, steckt hier einfach so viel drin. Auch ein wenig zu vergleichen mit einem DREAM THEATER-Trip auf LSD mit fünffacher Geschwindigkeit, gespiegelt und dann auf dem Kopf gedreht (Am). Keine Ahnung, ob das Kunst ist oder Wahnsinn, aber feststeht: Sowas habe ich noch nie gehört, nicht mal ansatzweise, und dass mir das nochmal passiert, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Ein Fazit fällt daher mehr als nur schwer. Also entweder gibt es hier ein Rabbit Hole, das sich mir nun eröffnet, oder das ist ein ungewöhnlicher Glückstreffer, wie es ihn nicht mal im Lotto gibt. Traut euch, hört mal rein und gebt euch – auch wenn es anfangs schwerfällt – einmal die Scheibe in gesamter Länge. Und dann lasst uns gerne im Anschluss darüber philosophieren!


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten




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